Globaler Terrorismus-Index: Zahl der Opfer sinkt weiter
Zum vierten Mal in Serie ist die Zahl der weltweiten Terroropfer gesunken. Das zeigt der globale Index der Denkfabrik Institute for Economics and Peace.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer Denkfabrik sind letztes Jahr knapp 16'000 Menschen durch Terrorismus gestorben.
- Damit ist die Zahl der weltweiten Terroropfer im vierten Jahr in Folge gesunken.
Die Zahl der weltweiten Terroropfer ist im vergangenen Jahr das vierte Mal in Folge gesunken. Das geht aus dem Globalen Terrorismus-Index der Denkfabrik IEP (Institute for Economics and Peace) hervor, der am Mittwoch in London veröffentlicht wurde.
Demnach starben 2018 durch Terrorismus weltweit 15'952 Menschen. Verglichen mit 2014, dem bislang schlimmsten Jahr, ist das ein Rückgang um mehr als 50 Prozent. Im Jahr 2017 kamen noch 25'673 Menschen durch Terrorismus ums Leben.
Auch in Europa, inklusive der Türkei, waren 2018 erheblich weniger Terrortote zu beklagen als noch im Vorjahr. Starben 2017 noch mehr als 200 Menschen durch die Hand von Terroristen, waren es 2018 noch 62.
Bedrohung durch rechtsextremen Terror gestiegen
Dafür stieg die Bedrohung durch rechtsextremistischen Terrorismus. In den vergangenen fünf Jahren verdreifachte sich die Zahl der terroristischen Angriffe durch rechtsextreme Täter in Europa, Nordamerika und Ozeanien (Australien und Neuseeland).
Im Jahr 2018 starben 26 Menschen weltweit durch rechtsextremen Terrorismus. Im laufenden Jahr bis Ende September waren es bereits 77 Tote. Trotzdem ist der Anteil rechtsextremer Terroropfer an der Zahl der weltweiten Terror-Toten vergleichsweise gering.
Der wirtschaftliche Schaden, der 2018 durch Terrorismus entstanden ist, wird von dem Institut auf 33 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 29,7 Milliarden Euro) geschätzt.