Da überlegt man sich den Griff zur bequemen Plastikgabel zweimal: In vielen Cafeterias in Israel wacht Greta Thunberg mit strengem Blick übers Einwegbesteck.
Greta Thunberg
«Wie könnt ihr es wagen?» – Greta Thunberg verurteilt Restaurant-Gäste für ihre Bequemlichkeit. - Twitter/AllisonKSommer

Das Wichtigste in Kürze

  • In Israel liegt derzeit das sogenannte «Greta-Shaming» im Trend.
  • Viele Kantinen und Büros platzieren Fotos von Greta Thunberg beim Plastikbesteck.
  • Der grimmige Blick der Klima-Aktivistin soll die Leute zu nachhaltigem Handeln ermahnen.
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Greta Thunberg macht den Mitarbeitenden von israelischen Unternehmen ein schlechtes Gewissen: In zahlreichen Cafeterias und Kantinen wird sogenanntes «Greta-Shaming» betrieben.

Wer dort zu bequemem Einwegbesteck greift, muss dem strengen Blick der Klima-Aktivistin standhalten. Über den Plastiklöffeln, -gabeln und -messern kleben Fotos der 16-Jährigen. Darüber berichtet die Journalistin Allison Kaplan Sommer, die einige der Bilder auf Twitter geteilt hat.

Die Botschaft hinter dem Trend ist eindeutig: Sei ein besserer Mensch, indem du nachhaltiger handelst.

Greta
Greta Thunberg verurteilt Cafeteria-Gäste in der israelischen «Haaretz»-Redaktion für ihre umweltschädlichen Angewohnheiten. - Twitter/AllisonKSommer

In der Grossstadt Tel Aviv ist Einweggeschirr in Schulen verboten, wie Sommer in der «Haaretz» schreibt. Ausserdem haben Ikea und SodaStream kürzlich angekündigt, in Israel künftig keine Plastik-Wegwerfartikel mehr zu verkaufen.

Viele Büros und Institutionen, etwa das israelische Militär, sind allerdings weniger konsequent: Dort halten sich Einmalbesteck und Co. hartnäckig. Wohl gerade deshalb wollen so viele Büro-Angestellte ihren Kollegen mit der Greta-Aktion ins Gewissen reden.

Greta Thunberg wacht übrigens nicht nur über israelische Plastikgabeln: Ein fast 20 Meter grosses Gemälde der Schwedin ziert seit gestern Dienstag eine Hauswand in San Francisco (USA). Mit dem Projekt will der Künstler «Menschen dazu anregen, über Thunbergs Botschaft nachzudenken».

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