Hacker

Hacker greifen Politiker-Fahrdienst an

DPA
DPA

Bolivien,

Worauf haben sie es abgesehen? Hacker sind in das IT-Netz einer bundeseigenen Fuhrpark-Gesellschaft eingedrungen, die den Streitkräften und dem Bundestag zuarbeitet. Die Untersuchung läuft.

Ein Kleinwagen aus dem Fuhrpark der Bundeswehr. Hacker haben einen Cyberangriff auf die Servicegesellschaft für den Fuhrpark der Bundeswehr und den Fahrdienst des Bundestags verübt. Foto: picture alliance / dpa
Ein Kleinwagen aus dem Fuhrpark der Bundeswehr. Hacker haben einen Cyberangriff auf die Servicegesellschaft für den Fuhrpark der Bundeswehr und den Fahrdienst des Bundestags verübt. Foto: picture alliance / dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Hacker haben einen Cyberangriff auf die Servicegesellschaft für den Fuhrpark der Bundeswehr und den Fahrdienst des Bundestags verübt.

«In der vergangenen Woche gab es einen Angriff eines noch nicht identifizierten Externen auf das IT-Netz des Unternehmens», teilte das Verteidigungsministerium mit. Der Vorfall sei dem Ministerium am 13. August gemeldet worden und werde derzeit intensiv untersucht. Zuerst hatte die «Bild am Sonntag» berichtet.

Die BW-Fuhrpark Service GmbH (BwFPS) ist ein bundeseigenes Unternehmen - eine sogenannte Inhousegesellschaft des Bundes - und übernimmt auch den Fahrdienst für das Parlament und Politiker. Die Gesellschaft hat einen eigenem Datenbestand und eine IT-Struktur. Die Sie gehört zu 75,1 Prozent dem Verteidigungsministerium und zu 24,9 Prozent der Deutschen Bahn AG.

Alle Netzverbindungen nach aussen und in Richtung der Kunden - Verteidigungsministerium, Bundeswehr, Bundestag - seien «unmittelbar gekappt» worden, so das Ministerium. «Ausserdem hat die Geschäftsführung ein Unternehmen eingeschaltet, das auf die Analyse und Behebung von Schäden bei Vorfällen dieser Art spezialisiert ist», hiess es weiter.

Das Verteidigungsministerium habe der Geschäftsführung umgehend seine Unterstützung angeboten. Ein Team des «Cyber Emergency Response Teams» (CERT), IT-Spezialisten der Bundeswehr, seien vor Ort im Einsatz. Das CERT des Bundes beim Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist ebenfalls durch die Bundeswehr informiert worden. Verbindungen in das Bundeswehrnetz seien untersucht worden. Nach aktuellem Kenntnisstand habe es keinen Schaden gegen. Die Analyse und Ermittlungen liefen weiter.

Im vergangenen Jahr gab es der «Bild am Sonntag» zufolge 142.000 Chauffeurfahrten für die Abgeordneten. Das Unternehmen habe den Bundestag am Freitag über den Angriff informiert. Damit könnten die Angreifer sensible Daten wie private Wohnadressen von Bundestagsabgeordneten erbeutet haben.

Die Bundestagsverwaltung informierte die Fraktionen in einem Schreiben, das «Bild am Sonntag» vorlag. Darin heisst es: «Der Angreifer und die konkreten Ziele seines Angriffs sind nicht bekannt. Es ist derzeit weder bekannt, wann eine erstmalige Kompromittierung der Rechenzentren stattfand, ob Daten manipuliert wurden oder ob Daten abgeflossen sind.»

Kommentare

Weiterlesen

SBB Fundzentrale
74 Interaktionen
taschendiebin
261 Interaktionen

Mehr in News

Mehr Hacker

Microsoft
24 Interaktionen
Ali Khamenei
62 Interaktionen
Hacker
215 Interaktionen
Staubsauger-Roboter
3 Interaktionen

Mehr aus Bolivien

yuriko
3 Interaktionen
Bitcoin halving
5 Interaktionen
Bolivien 200 Soldaten
2 Interaktionen