Häftling nach spektakulärem Ausbruchsversuch tot in Zelle gefunden
Der brasilianische Drogenhändler, der als Frau verkleidet aus dem Gefängnis spazieren wollte, ist tot. Er wurde erhängt in seiner Zelle aufgefunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Drogenhändler wollte als Frau verkleidet aus dem Gefängnis fliehen.
- Dabei wurde er erwischt und wieder in seine Zelle gesperrt.
- Drei Tage später wurde er erhängt in seiner Zelle aufgefunden.
Ein brasilianischer Drogenhändler ist nach einem spektakulären Ausbruchsversuch tot in seiner Zelle aufgefunden worden. Der Brasilianer hatte sich als seine eigene Tochter verkleidet.
Das teilten Behördenvertreter am Dienstag mit. Clauvino da Silva war am Samstag gestoppt worden. Er versuchte, als seine eigene Tochter verkleidet ein Gefängnis in Rio de Janeiro durch den Haupteingang zu verlassen.
Drogenhändler soll sich mit Bettlaken erhängt haben
Drei Tage nach dem misslungenen Ausbruchsversuch wurde da Silva nun tot in seiner Zelle gefunden. Er gehörte dem Comando Vermelho (Rotes Kommando) an, einer der grössten Verbrecherorganisationen Rio de Janeiros. Behördenvertretern zufolge scheint da Silva sich mit einem Bettlaken erhängt zu haben. Es wurde eine Ermittlung zu seinem Tod eingeleitet.
Der 42-Jährige mit dem Spitznamen «Baixinho» (der Kleine) trug beim Fluchtversuch unter anderem eine Silikonmaske und eine lange schwarze Perücke. Auch eine Brille, Flipflop-Sandalen, ein pinkfarbenes T-Shirt, Jeans sowie den schwarzen Büstenhalter seiner 19-jährigen Tochter gehörten zu seiner Verkleidung.
Tochter wollte ihm beim Ausbruch helfen
Diese hatte ihn zuvor mit sieben anderen Leuten besucht und sollte zurückbleiben, während ihr Vater flüchtete. Da Silva, der eine 73-jährige Haftstrafe absass, wurde erwischt, als Wärter sein «verdächtiges» Aussehen bemerkten.
Ein von der Gefängnisverwaltung veröffentlichtes Video zeigte da Silva, wie er seine aufwendige Verkleidung nach und nach auszieht.