Häftlingsmeuterei in Tadschikistan mit 20 Toten

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Tadschikistan,

Häftlinge in einem Hochsicherheitsgefängnis rüsteten sich mit Werkzeug aus, um einen Aufstand anzuzetteln. Rund 20 Menschen sind gestorben.

Tore eines Gefängnisses stehen offen.
Bei einer Häftlingsmeuterei sind 20 Menschen gestorben. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Schwerverbrecher in Tadschikistan zettelten einen Aufstand an.
  • Bei den Ausschreitungen sind 20 Häftlinge und Wächter gestorben.

Bei einer Häftlingsmeuterei in einem Hochsicherheitsgefängnis in Tadschikistan sind mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 20 Häftlinge und zwei Wachleute seien bei Kämpfen in dem Gefängnis von Chudschand im Norden der zentralasiatischen Republik getötet worden, sagten Vertreter der Sicherheitsbehörden heute Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.

Mörder und Islamisten prügelten mit Werkzeug

Sechs weitere Wächter wurden demnach bei dem Aufstand verletzt. Die Meuterei begann den Angaben zufolge am Mittwochabend und zog sich bis Donnerstagmorgen hin. Häftlinge hätten Werkzeuge aus einer Gefangenenwerkstatt als Waffen eingesetzt.

In der Haftanstalt in Chudschand sind Häftlinge untergebracht, darunter Mörder und Islamisten, die zu langen Haftstrafen veruteilt wurden. Bei einem Ausbruchsversuch aus dem Gefängnis 2016 waren ein Häftling und ein Wächter getötet worden. Nach Behördenangaben wollten sich die Ausbrecher damals der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) anschliessen.

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ibrahim boubacar keita
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