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Hagia Sophia: Türkische Regierung feiert Eroberung Konstantinopels

Aline Klötzli
Aline Klötzli

Türkei,

Ende Mai feierte die türkische Regierung die Eroberung Konstantinopels in der Hagia Sophia. Das Ereignis ist in der Türkei und in Griechenland umstritten.

Hagia Sophia
Die Hagia Sophia in Istanbul. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum ersten Mal seit 87 Jahren rezitierte in der Hagia Sophia ein Imam eine Sure.
  • Dies wegen der Feierlichkeiten der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen 1453.
  • Das Ereignis löst in der Türkei und in Griechenland viele Debatten aus.

Zum ersten Mal seit 87 Jahren las ein Imam in der Hagia Sophia in Istanbul erneut eine Sure. Konservatoren und Denkmalpfleger wünschen sich, dass das jetzige Museum wieder zu einer Moschee wird. Aus diesem Grund war das Ereignis vom 29. Mai für viele ein wichtiger Schritt nach vorn, wie das Westschweizer Fernsehen RTS berichtete.

Beim Ereignis handelte es sich um die Feierlichkeit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen im Jahr 1453. In der Türkei wie auch bei den Griechen löst dieses Ereignis jeweils eine grosse Debatte aus. Der türkische Schriftsteller Nedim Gürsel erklärte dazu: «Seit Erdogan an die Macht kam, ist dieser Jahrestag zu einer Gelegenheit geworden, seine Eroberungsideologie zu verbreiten.»

Die Hagia Sophia wurde 1453 in eine Moschee umgewandelt. Mustafa Kemal Atatürk, ehemaliger Präsident der Türkei, beschloss dann, aus der Moschee ein Museum zu machen. Konstantinopel heisst seit 1930 Istanbul.

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