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Hamas: Haben Vermittlern Vorschlag zu Geisel-Deal vorgelegt

Keystone-SDA
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Palestina,

Die Hamas hat laut eigenen Angaben einen Vorschlag für eine Waffenpause und eine Geisel-Freilassung gemacht. Netanjahu bezeichnet Teile davon als unrealistisch.

Israel
Fotos erinnern in Israel an die Geiseln der Hamas. - keystone

Die Islamistenorganisation Hamas hat eigenen Angaben zufolge im Zuge der Vermittlungen über eine Feuerpause im Gaza-Krieg sowie die Freilassung weiterer Geiseln einen umfassenden Vorschlag vorgelegt.

Dieser sehe unter anderem ein Ende der Kämpfe im Gazastreifen, Hilfslieferungen für die Bevölkerung und die Freilassung von aus Israel entführten Menschen im Gegenzug für die Entlassung palästinensischer Gefangener aus israelischen Gefängnissen vor, teilte die Hamas am Donnerstagabend auf Telegram mit. Die Islamisten pochen demnach aber weiter auf einen Abzug der israelischen Truppen aus dem Küstengebiet, was Israel ablehnt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte nach Angaben seines Büros, die Hamas halte weiterhin an «unrealistischen Forderungen» fest.

Netanjah
Benjamin Netanjahu, der Ministerpräsident Israels. - keystone

Zuvor hatte der israelische Kan-Sender unter Berufung auf eine nicht näher genannte, mit dem Inhalt des Vorschlags vertraute Person berichtet, das Papier sei ein positiver Fortschritt und die Forderungen «vernünftig». Es könne eine Einigung erzielt werden, hiess es demnach weiter.

Hunderte protestieren für Geisel-Freilassung in Tel Aviv

Katar übe Druck auf die Hamas aus und dieser beginne zu wirken, hatte Netanjahu nach Angaben seines Büros zuvor gesagt. Den Angaben nach soll Doha damit gedroht haben, Mitglieder der Islamistenorganisation aus Katar auszuweisen und ihnen kein Geld mehr zu geben, sollten sie bei den Verhandlungen nicht einlenken. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Ägypten, Katar und die USA bemühen sich derzeit erneut darum, eine längere Feuerpause im Gaza-Krieg herbeizuführen. Im Rahmen eines Abkommens sollen in mehreren Phasen die noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln gegen palästinensische Gefangene in Israel ausgetauscht werden. Die Verhandlungen kamen zuletzt aber nur schleppend voran.

In der Küstenmetropole Tel Aviv forderten Medien zufolge am Donnerstagabend erneut Hunderte Menschen die Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der Hamas. Demnach blockierten sie zeitweise auch eine Autobahn in der Stadt.

Kommentare

User #1196 (nicht angemeldet)

Warum die Ursache des Problems nicht zur Debatte steht ist ein Rätsel. Athur Balfort schrieb 1917 in einem 67 Wörter langem Brief an Baron Rothschild, „dass nichts geschehen soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden nicht-jüdischen Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und den politischen Status der Juden in anderen Ländern in Frage stellen könnte.“ Die Juden waren sehr gut in der Gesellschaft eingegliedert und waren Erfolgreich. Weil die Britische Regierung angst bekam, dass die Jüdische Elite politisch wie auch wirtschaftlich zu stark werden könnten unterstützten sie 1947 die Gründung des Staates Israel.

User #3169 (nicht angemeldet)

Gebt die Geiseln frei und kapituliert.

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