Die Hamas erachtet den von Biden präsentierten Frieden-Vorschlag als positiv. Man werde ihn prüfen, sagt ein Sprecher.
Gaza
Laut lokalen Berichten ist die Zahl der getöteten Palästinenser im Konflikt zwischen der israelischen Armee und der Hamas im Gazastreifen auf über 43'000 angestiegen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hamas erachtet den Bidens-Vorschlag von Biden als positiv.
  • Man werde ihn prüfen, die Vermittler riefen zur Einigung auf.
  • Der Vorschlag sieht drei Phasen vor, an deren Ende Frieden und Wiederaufbau stehen.
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Die islamistische Hamas will den von US-Präsident Joe Biden präsentierten Plan für ein Gaza-Abkommen prüfen. Man erachte Bidens Vorschlag positiv, sagte der im Libanon ansässige Hamas-Sprecher Osama Hamdan im libanesischen Fernsehen. Man werde ihn sich zunächst genau anschauen, um darauf reagieren zu können.

Biden hatte am Freitag überraschend Details eines Entwurfs für einen Plan präsentiert, dem Israel nach Angaben der US-Regierung unter Vermittlung der USA, Katars und Ägyptens zugestimmt hat. Die Vermittlerstaaten riefen Israel und die Hamas daraufhin auf, sich auf ein Abkommen zu einigen, um den Krieg zu beenden. In schriftlicher Form habe die Hamas den von Biden erläuterten Vorschlag bislang nicht erhalten, sagte der Hamas-Sprecher weiter.

Osama Hamdan
Hamas-Sprecher Osama Hamdan. - keystone

Der von Biden präsentierte Plan enthält drei Phasen: Die erste sieht eine vollständige und uneingeschränkte Waffenruhe von sechs Wochen und einen Rückzug der israelischen Streitkräfte aus allen dicht besiedelten Gebieten in Gaza vor. Es würde zunächst eine bestimmte Gruppe von Geiseln freigelassen – darunter Frauen, Ältere und Verletzte. Im Gegenzug würden Hunderte Palästinenser freikommen, die in Israel inhaftiert sind. In einer zweiten Phase würden die Kämpfe dann dauerhaft eingestellt und die verbliebenden Geiseln freigelassen. In einer letzten Phase würde ein Wiederaufbau des Gazastreifens beginnen.

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