Hamas wirft Israel Verzögerung bei Gaza-Hilfen vor
Hamas beschuldigt Israel, die vereinbarten Gaza-Hilfslieferungen zu blockieren.
![Ein mit Hilfsgütern beladener LKW-Konvoi am Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen. Foto: Sayed Hassan/dpa](https://c.nau.ch/i/bvxLv/900/ein-mit-hilfsgutern-beladener-lkw-konvoi-am-grenzubergang-rafah-zwischen-agypten-und-dem-gazastreifen-foto-sayed-hassandpa.jpg)
Die Hamas wirft Israel vor, die im Rahmen des Gaza-Deals vereinbarten Hilfslieferungen zu verzögern. Betroffen seien unter anderem Güter wie Zelte, Ausrüstung zur Trümmerbeseitigung und Treibstoff. Dies sagte Hamas-Sprecher Abdul Latif al-Kanu laut einer Mitteilung.
Israelischen Angaben zufolge ist bislang die vereinbarte Anzahl von 600 Lastwagen mit Hilfsgütern pro Tag für den Gazastreifen sogar leicht überschritten worden. Al-Kanu teilte weiter mit, die Hamas habe die zwischen Israel und der Islamistenorganisationen vermittelnden Staaten Katar, Ägypten und die USA aufgefordert, Druck auf Israel auszuüben, damit es seinen Verpflichtungen nachkomme.
Israel behauptet Einhaltung des Abkommens
Seit Beginn des Waffenruhe-Deals seien mehr als 12'000 Lastwagen mit humanitärer Hilfe in den Gazastreifen gebracht worden. Dies schrieb die für Palästinenserangelegenheiten zuständige israelische Behörde Cogat. Dies entspreche den Konditionen des Abkommens.
Die Vereinbarung war am 19. Januar in Kraft getreten. Die UN hatten am Donnerstag mitgeteilt, dass seitdem mehr als 10'000 Lastwagen mit Hilfsgütern den Gazastreifen erreicht hätten. Dies entspricht rund 550 Lkw am Tag. Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist laut UN-Organisationen katastrophal.