Heikle Öl-Bergung im Roten Meer: Schrott-Tanker etwa zur Hälfte leer

Keystone-SDA
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Jemen,

Eine Woche nach Beginn der Bergung von Millionen Litern Rohöl aus einem schrottreifen Schiff vor der Küste Jemens ist dieses schon halb leer.

ARCHIV - Eine Woche nach Beginn der Bergung ist der angeschlagenen Öltanker «FSO Safer» im Roten Meer etwa zur Hälfte leergepumpt Foto: Stringer/dpa
ARCHIV - Eine Woche nach Beginn der Bergung ist der angeschlagenen Öltanker «FSO Safer» im Roten Meer etwa zur Hälfte leergepumpt Foto: Stringer/dpa - sda - Keystone/dpa/Stringer

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bergung der «FSO Safer» im Roten Meer hat letzte Woche begonnen.
  • Eine niederländische Firma pumpt Millionen Liter Öl.
  • Falls das Schiff auseinanderbricht, droht eine Naturkatastrophe.

Eine Woche nach Beginn der aufsehenerregenden Bergung von Millionen Litern Rohöl ist ein schrottreifer Tanker vor der Küste des Jemens bereits etwa zur Hälfte leergepumpt.

Mehr als 90 Millionen Liter seien von der «FSO Safer» auf einen von den Vereinten Nationen betriebenen Tanker übertragen worden. Dies teilten die UN der Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in New York mit. Damit laufe die heikle Aktion im Roten Meer unter Federführung des UN-Entwicklungsprogramms UNDP nach Plan. Die Organisation hatte die Menge Rohöl an Bord der «Safer» in den vergangenen Monaten mit etwa 180 Millionen Litern angegeben.

Satellitenbild der «FSO Safer»
Satellitenbild der «FSO Safer» - Satellite image ©2020 Maxar Technologies/AFP/Archiv

Der Tanker vor dem Bürgerkriegsland droht seit Langem zu zerbrechen oder zu explodieren. Falls das Öl ins Rote Meer liefe, würde es eine Ölkatastrophe auslösen und könnte die Schifffahrt durch den Suez-Kanal behindern.

Die auf komplizierte Einsätze spezialisierte niederländische Bergungsfirma Smit pumpt das Öl auf einen anderen Tanker, der längsseits der «Safer» liegt. Smit hatte 2021 auch ein Containerschiff im Suezkanal wieder flottgemacht, das sich quergestellt und die Verkehrsader tagelang blockiert hatte.

Abpumpen dauert bis zu drei Wochen

Das Abpumpen soll insgesamt zwei bis drei Wochen dauern. Anschliessend müssen die Tanks gesäubert und das verschmutzte Wasser abgepumpt werden, ehe die «Safer» abgeschleppt und sicher entsorgt werden kann.

Der 350 Meter lange Tanker ist 47 Jahre alt. In der Industrie gilt eine kommerzielle Lebensdauer für Öltanker von rund 25 Jahren. Die staatliche Ölgesellschaft Jemens nutzte das Schiff einst als Zwischenlager. Wegen des Bürgerkriegs ist es seit acht Jahren nicht mehr gewartet worden.

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Kommentare

User #7708 (nicht angemeldet)

Und die Israelis interessiert es überhaupt nicht, obwohl Eilat am Roten Meer der bekannteste Touristen-Ort Israels ist. Unter Anderem auch ein unvergleichbares Tauchparadies sein eigen nennt.

Knuutschi

Unverantwortungslos solch ein Ölfrachter beladen auf "See" zu lassen. Die Ölfirma wird gebüsst und die erhöhen die Preise zum den Verlust zu decken und den Gewinn zu optimieren.

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