Hisbollah: Ex-Leibwächter von Chef Nasrallah bei Angriff getötet
Ein mutmasslich israelischer Drohnenangriff in Syrien hat einen ehemaligen Leibwächter des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah getötet.
Bei einem mutmasslich israelischen Drohnenangriff auf ein Auto in Syrien ist ein ehemaliger Leibwächter des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah getötet worden. Die libanesische Schiitenmiliz bestätigte den Vorfall.
Die in Grossbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, bei dem Angriff auf ein Fahrzeug der Miliz seien zwei Personen getötet worden. Die Identität des anderen Toten blieb zunächst unklar. Israels Armee wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äussern.
Das Fahrzeug sei nahe der Grenze zum Libanon getroffen worden, hiess es aus libanesischen Sicherheitskreisen. Der Fahrer des Wagens sei bei dem Vorfall zudem schwer verletzt worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle weiter mit. Er soll den Angaben nach syrischer Staatsbürger sein. Das Auto sei vollständig ausgebrannt.
Israelische Luftangriffe als Präventivmassnahme
Israels Luftwaffe bombardiert immer wieder Ziele im benachbarten Syrien. Das Land will mit den Angriffen verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen – wie die Hisbollah – ihren militärischen Einfluss in dem Land ausweiten. Der Iran ist einer der wichtigsten Verbündeten Syriens. Seit Beginn des Gaza-Kriegs haben die israelischen Angriffe, die von Israel meist nicht offiziell bestätigt werden, zugenommen.
Allein in diesem Jahr registrierte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte eigenen Angaben zufolge 50 Angriffe des israelischen Militärs auf Stellungen in dem Bürgerkriegsland. Dabei seien 176 Kämpfer getötet worden.