Hisbollah intensiviert Beschuss von Gebieten im Norden Israels
Etliche Geschosse trafen unbewohnte Bebauung oder wurden abgefangen. Verletzte oder Tote gab es nicht.
Die Schiiten-Miliz Hisbollah hat ihren Beschuss von Gebieten im Norden Israels intensiviert. Im Laufe des Tages habe das Militär 65 Geschosse identifiziert, die aus dem Libanon kommend in israelisches Territorium eindrangen, teilte die Armee auf ihrem Telegram-Kanal mit. Ein Teil der Geschosse wurde von der israelischen Luftabwehr abgefangen, der Rest schlug in unbewohntem Gelände ein. Personen seien demnach nicht verletzt oder getötet worden.
Die Hisbollah bestätigte die Angriffe und bezeichnete sie als Vergeltung für israelische Bombardements am Vortag, bei denen in der östlichen Bekaa-Ebene sowie im Südlibanon zwei ranghohe Kämpfer getötet worden waren – ein Hisbollah-Mann und ein im Libanon tätiger Kader der palästinensischen Hamas, die mit der Hisbollah verbündet ist.
Hisbollah-Stellungen mit Luftwaffe und Artillerie bekämpft
Wie das israelische Militär weiter mitteilte, habe es die Stellungen der Hisbollah, von denen der Beschuss auf Israel ausgegangen war, angegriffen. Dabei kamen die Luftwaffe und die Artillerie zum Einsatz. Weiterhin richteten sich die israelischen Attacken auf Waffenlager und andere militärische Infrastruktur der Hisbollah im Südlibanon.
Israel und die libanesische Hisbollah-Miliz liefern sich seit dem Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober des Vorjahres nahezu täglich Gefechte. Auf beiden Seiten gab es Tote. Die vom Iran unterstützte Hisbollah handelt nach eigenen Aussagen aus Solidarität mit der Hamas, die auch im Libanon aktiv ist. Seit langem wird befürchtet, dass sich der Konflikt ausweiten könnte.