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Hisbollah sieht US-Plan für Waffenruhe offenbar als Basis

Keystone-SDA
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Libanon,

Die Hisbollah prüft den US-Waffenruheplan, fordert aber Nachverhandlungen.

hisbollah hamas terroristen getötet
Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah bei einer Videoübertragung. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hisbollah prüft offenbar den US-Waffenruheplan für Verhandlungen.
  • Die Terror-Miliz fordert aber Nachverhandlungen trotz der Basiszusage.
  • US-Vermittler Hochstein reist nach Beirut für Gespräche.

Die Hisbollah sieht Regierungskreisen im Libanon zufolge in einem von den USA vorgebrachten Entwurf für eine Waffenruhe mit Israel eine Basis für weitere Verhandlungen. Die proiranische Schiitenmiliz sehe darin «eine Möglichkeit, einen Rahmen für eine Vereinbarung zu erzielen», hiess es.

Für die Hisbollah gebe es aber noch Gesprächsbedarf. Sie wolle nicht den Anschein erwecken, sich bedingungslos den Forderungen der Israelis zu beugen. Sie befürchte, dass ihr Ansehen vor ihren Anhängern, die in diesem Krieg bereits viel verloren hätten, weiter geschmälert werden könnte.

Hochstein zurück in Beirut

Den Regierungskreisen und lokalen Medienberichten zufolge übermittelte die Hisbollah ihre Reaktion an das Büro des Parlamentspräsidenten Nabih Berri. Ein Gesandter des Hisbollah-Verbündeten leitete die Antwort demnach an die US-Botschafterin im Libanon weiter. Der US-Vermittler Amos Hochstein werde Mitte der Woche nach Beirut reisen, hiess es.

Verschiedene Medien hatten zuvor über den vermeintlichen US-Vorschlag berichtet. Demnach sollen Israel und die Hisbollah ihre Angriffe zunächst 60 Tage lang aussetzen. Die israelische Armee soll den Libanon verlassen, und Soldaten der libanesischen Armee sollen an der Grenze stationiert werden.

Israel und der Libanon sollen nach 60 Tagen zudem Verhandlungen über die vollständige Umsetzung der UN-Resolution 1701 führen. Deren Ziel war nach dem vergangenen Krieg von 2006 ein Ende der Kämpfe im libanesisch-israelischen Grenzgebiet.

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