Hitzewelle in Griechenland - Deutschland kann durchschnaufen
In Deutschland sind die Temperaturen gesunken, andere Länder melden Erfolge bei der Bekämpfung von Bränden. Doch wer in Griechenland ist, dürfte in den nächsten Tagen mächtig ins Schwitzen kommen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland und einigen anderen Ländern können sich die Menschen ein bisschen von der Hitze erholen, doch dafür wird es jetzt in Griechenland und Zypern so richtig heiss.
Meteorologen haben dort landesweit Temperaturen um die 40 Grad von Freitag bis kommenden Dienstag vorausgesagt. Selbst in der Nacht sollen die Temperaturen vielerorts nicht unter 30 Grad fallen, was den Bewohnern des Landes und Urlaubern eine Erholung von der Hitze des Tages erschwert.
Griechen gut vorbereitet
Viele Menschen in Griechenland sind aber gut vorbereitet auf solche Temperaturen. Zahlreiche Wohnungen und Häuser verfügen über mindestens ein klimatisiertes Zimmer. Die Städte werden tagsüber klimatisierte Sporthallen öffnen. Ärzte raten den Menschen, keinen Alkohol oder zuckerhaltige Getränke zu sich zu nehmen und weite helle Baumwollkleidung zu tragen. Zudem sollte man viel Wasser trinken, immer wieder lauwarm duschen und viel Obst und Gemüse essen.
Im Vergleich dazu sind die Temperaturen in Deutschland - zumindest vorübergehend - besser auszuhalten. Für Freitag rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) zunächst mit Temperaturen von 26 bis 33 Grad, im Norden mit frischeren 20 bis 26 Grad. Im Süden sind 35 Grad möglich. Im Westen sowie an den Alpen können gegen Abend vereinzelte Schauer oder Gewitter auftreten. Schon am Sonntag und Montag soll es im Grossteil Deutschlands wieder über 30 Grad heiss sein, im Süden und Südwesten sind in der Spitze sogar mehr als 35 Grad möglich.
Fortschritte bei Bekämpfung von Bränden
Bei der Bekämpfung von Bränden meldeten einige Länder trotz Trockenheit und hohen Temperaturen Fortschritte. In Spanien waren am Donnerstagnachmittag nach Angaben der zuständigen Behörden noch elf Waldbrände aktiv. Die meisten dieser Feuer werde man aber bald unter Kontrolle haben, hiess es. Bis Donnerstag hatten die seit gut einer Woche verstärkt wütenden Brände mindestens 80 000 Hektar Wald zerstört. Das ist eine Fläche, die grösser als die Hansestadt Hamburg ist. Auch in Portugal besserte sich die Lage.
Im Kampf gegen die heftigen Waldbrände an der französischen Atlantikküste südlich von Bordeaux habe sich die Lage stabilisiert, teilte die zuständige Präfektur auf Twitter mit. Die Brände seien aber noch nicht ganz unter Kontrolle. Die Einwohner dürfen den Angaben zufolge langsam wieder in ihre Häuser zurückkehren.
Dagegen hielten die Waldbrände im Karstgebiet Sloweniens am Donnerstag den fünften Tag in Folge Feuerwehrleute und Zivilschützer in Atem. Für mehrere Dörfer lösten die Behörden Alarm aus, weil die Flammen bedrohlich nahe an die Siedlungen herangerückt waren.