Im August gabs über 400 Tote beim philippinischen Kampf gegen Drogen
Auf den Philippinen wurden allein im vergangenen Monat mehr als 400 Menschen im «Krieg gegen Drogen» von Präsident Rodrigo Duterte getötet.
Das Wichtigste in Kürze
- 444 Opfer forderte der Anti-Drogen-Krieg auf den Philippinen allein im August.
- Trotzdem will Präsident Rodrigo Duterte kein Ende des Kampfes.
Die Anti-Drogen-Behörde und die Polizei der Philippinen veröffentlichten heute Donnerstag eine Statistik, wonach allein im August 444 Menschen im Anti-Drogen-Krieg des Präsidenten Rodrigo Duterte von Sicherheitskräften getötet wurden. Damit erhöhte sich die offizielle Opferzahl der seit mehr als zwei Jahren laufenden Kampagne auf 4854.
Menschenrechtler vermuten, dass es in Wahrheit mindestens 12'000 Tote gibt. In manchen Schätzungen ist sogar von mehr als 20'000 Toten – tatsächlichen und vermeintlichen Drogenkriminellen – die Rede. Duterte steht wegen des brutalen Vorgehens international in der Kritik. Auf den Philippinen hat der 73-Jährige nach allen Umfragen weiterhin den Rückhalt von grossen Teilen der Bevölkerung.