Nach Drohungen von US-Präsident Donald Trump hat Indien den Export eines Medikaments erlaubt, das als mögliche Corona-Heilung getestet wird.
Ein Coronavirus unter dem Mikroskop. Das Malaria-Medikament Hydroxychloroquin zeigt einige positive Effekte gegen das Virus. Foto: Center for Disease Control/epa/dpa/Archivbild
Ein Coronavirus unter dem Mikroskop. Das Malaria-Medikament Hydroxychloroquin zeigt einige positive Effekte gegen das Virus. Foto: Center for Disease Control/epa/dpa/Archivbild - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Hydroxychloroquin hatte bislang einige positive Effekte gezeigt, aber es liegen bislang noch keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse vor, dass es gegen Covid-19 wirkt.
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Das Malaria-Medikament Hydroxychloroquin sollen zunächst aber lediglich nur Länder erhalten, die besonders von der Pandemie betroffen sind sowie Nachbarländer Indiens, sagte ein Sprecher des indischen Aussenministeriums. Indien ist der weltgrösste Produzent von Generika-Medikamenten und hatte am vergangenen Wochenende den Export von Hydroxychloroquin verboten und bereits zuvor den Export weiterer Medikamente und Arzneisubstanzen eingeschränkt. Trump hatte dann am Montag von Vergeltung bei einer Aufrechterhaltung des Exportverbots gesprochen.

Hydroxychloroquin hatte bislang einige positive Effekte gezeigt, aber es liegen bislang noch keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse vor, dass es gegen Covid-19 wirkt. In Deutschland hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zur Sicherstellung der Versorgung chronisch kranker Menschen angeordnet, dass Hydroxychloroquin nicht übermässig abseits des eigentlichen Wirkbereichs angewendet werden soll.

Indien hob auch Exportrestriktionen bei mehreren Antibiotika und Vitaminen sowie weiteren Medikamenten auf. Experten hatten angesichts der Einschränkungen vor einem möglichen weltweiten Mangel an Arzneimitteln gesprochen. Auch Kanzlerin Angela Merkel hatte vergangene Woche mit Modi über Medikamentenengpässe gesprochen.

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