Indiens Marine: Fischerboote aus Hand somalischer Piraten befreit

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Indien,

Die indische Marine hat die Crews von zwei iranischen Fischerbooten aus der Hand somalischer Piraten befreit.

Piraten
Die indische Marine hat einen Piratenangriff auf das unter iranischer Flagge fahrende Fischereifahrzeug Al Naeemi vor der Ostküste Somalias vereitelt. - keystone

Die indische Marine hat nach eigenen Angaben innerhalb von 36 Stunden die Besatzungen von zwei Fischerbooten aus der Hand somalischer Piraten befreit.

Beide Schiffe seien unter iranischer Flagge im Arabischen Meer unterwegs gewesen, teilte die Marine am Dienstag mit. Damit habe man verhindert, dass die Seeräuber die gekaperten Boote für weitere Attacken auf Handelsschiffe genutzt hätten.

Crew und Besatzung befreit

Somalia liegt am Horn von Afrika gegenüber vom Jemen. Die Gefahren in der Region haben stark zugenommen. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen greifen seit Beginn des Gaza-Krieges immer wieder Schiffe im Roten Meer an, um sie an einer Durchfahrt in Richtung Israel zu hindern. Für den Welthandel gilt das Rote Meer als einer der wichtigsten Schifffahrtswege, weil es das Mittelmeer über den Suezkanal in Ägypten mit dem Indischen Ozean verbindet. Die indische Marine hatte zuletzt nach den Angriffen ihre Präsenz in der Region verstärkt.

Nach den neuesten Piratenangriffen habe das indische Kriegsschiff «Sumitra» am Sonntag zunächst auf einen Notruf des Fischerbootes «Iman» reagiert. Am frühen Montagmorgen seien die 17 iranischen Besatzungsmitglieder gerettet worden. Später seien die 19 pakistanischen Crewmitglieder der «Al Naeemi» befreit worden.

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Somalia ist aufgrund des Bürgerkrieges und dessen andauernder politisch-gesellschaftlicher Verwerfungen heute als zusammengehöriges, souveränes Gebilde allerdings nicht mehr existent. Der Name ist vom Volk der Somali abgeleitet, das die Bevölkerungsmehrheit bildet. Der Staat entstand aus dem Zusammenschluss der Kolonialgebiete Britisch- und Italienisch-Somaliland, die 1960 („Afrikanisches Jahr“) gemeinsam unabhängig wurden. Seit dem Sturz der autoritären Regierung unter Siad Barre 1991 existiert aufgrund des heute noch andauernden Bürgerkrieges keine funktionierende Zentralregierung mehr. Die ab dem Jahr 2000 unter dem Schutz der internationalen Staatengemeinschaft gebildeten Übergangsregierungen blieben weitgehend erfolglos; sie vermochten zeitweise kaum die Hauptstadt unter ihrer Kontrolle zu halten. Weite Teile des Landes fielen in die Hände lokaler Clans, Warlords, radikal-islamistischer Gruppen oder Piraten. Auf dem Staatsgebiet bildeten sich regionale De-facto-Regimes. 2012 bildete die Mehrheit der regionalen Regimes unter einer neuen Verfassung eine neue Republik mit einer gemeinsamen Regierung, in der sie als Gliedstaaten weitestgehend autonom bleiben. Dieser Bundesstaat existiert bis heute. Weiterhin keine Macht hat diese Regierung allerdings über Somaliland im Nordwesten, das sich um internationale Anerkennung als von Somalia unabhängiger Staat bemüht.

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