Indigene Völker aus Amazonas-Gebiet fordern Schutz ihrer Rechte
Kommende Woche findet ein Amazonas-Gipfel statt. In dieser Hinsicht haben indigene Völker nun klare Forderungen gestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Planung der Amazonas-Zukunft sei ohne Indigene nicht möglich, sagen sie selbst.
- Deshalb will der Verband der Völker einen besseren Schutz ihrer Rechte.
- Am Dienstag kommt es zu einem wichtigen Treffen.
Vor einem «Amazonasgipfel» kommende Woche haben indigene Gemeinschaften einen besseren Schutz ihrer Rechte gefordert. «Es ist nicht möglich, die Zukunft des Amazonasgebiets ohne die indigenen Völker zu planen, ohne die territorialen Rechte zu garantieren», sagte Ângela Kaxuyana vom Indigenen-Verband Coiab am Samstag bei einem Treffen in der brasilianischen Amazonasmetropole Belém. Dort kamen 1500 Vertreter von Völkern aus Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Guyana, Französisch-Guayana, Peru und Suriname zusammen.
Der Amazonas-Regenwald gilt als CO2-Speicher und hat eine wichtige Funktion im internationalen Kampf gegen den Klimawandel. Am Dienstag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der Amazonas-Länder in Belém. Bei dem zweitägigen Gipfel soll es um den Schutz des Regenwaldes und eine gemeinsame Position für die UN-Klimakonferenz COP28 in Dubai Ende des Jahres gehen. 2025 findet dann in Belém die Weltklimakonferenz COP30 statt.
«Die Rechte der indigenen Völker sind nicht verhandelbar. Indigenes Land ist eine Garantie für die Zukunft der gesamten Menschheit», sagte Coiab-Koordinatorin Toya Manchineri. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hatte bei seiner Rückkehr ins Amt Anfang des Jahres angekündigt, den Umwelt- und Klimaschutz wieder zu stärken. In jüngster Zeit ging die Polizei mit Grosseinsätzen gegen Holzfäller, Farmer und illegale Goldsucher vor.