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Irak verurteilt Angriff auf US-Soldaten in Jordanien

Keystone-SDA
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Irak,

Die irakische Regierung äussert sich besorgt über die Sicherheitsentwicklung in der Region.

Syrien
Ein Mitglied einer syrischen Rebellengruppe und US-Soldaten vor dem Stützpunkt Al-Tanf. (Archivbild) - Keystone

Die irakische Regierung hat den Drohnenangriff auf US-Soldaten in Jordanien scharf verurteilt. Regierungssprecher Basim Alawadi äusserte am Montag auf der Plattform X (ehemals Twitter) auch die Sorge über die «alarmierenden Sicherheitsentwicklungen in der Region».

Der Regierung in Bagdad fordere ein Ende der Gewaltspirale und sei weiter bereit, zur Eindämmung des Konflikts beizutragen. Der regionale und internationale Frieden sei gefährdet.

Gewalteskalation an syrisch-jordanischer Grenze

Am Sonntag wurden drei US-Soldaten bei einem Drohnenangriff auf einen Stützpunkt in Jordanien in der Nähe der syrischen Grenze getötet. Mindestens 34 weitere wurden verletzt.

US-Präsident Joe Biden teilte mit, der Anschlag sei «von radikalen, vom Iran unterstützten militanten Gruppen» verübt worden, die in Syrien und im Irak operierten. Die Verantwortlichen würden zur Rechenschaft gezogen.

Wegen des Gaza-Krieges ist die Sicherheitslage in der gesamten Region angespannt. Das US-Militär hat auch im Irak bereits mit Gegenschlägen auf Angriffe proiranischer Milizen reagiert.

Kommentare

User #1927 (nicht angemeldet)

Und was haben die Amis dort zu suchen? Die sollen sich in ihrem Heimatland beschäftigen. Ich sehe keinen Grund auf der ganzen Welt Kriege, Putsche oder Morde zu verursachen. Daher ist mein Mitleid bei 0%

User #6008 (nicht angemeldet)

Jordanien zählt zu den so genannten Maschrek-Staaten. Nach der Verfassung von 1952 ist Jordanien eine konstitutionelle Monarchie der haschemitischen Dynastie, die eine Abstammung vom Propheten Mohammed beansprucht. Der König ist Staatsoberhaupt, Oberbefehlshaber der Streitkräfte und ernennt den Ministerpräsidenten sowie den Ministerrat. Das Parlament besteht aus zwei Kammern: dem Abgeordnetenhaus mit 110 für vier Jahre vom Volk gewählten Mitgliedern, davon sind 9 Sitze für Christen, 3 für Tscherkessen und 6 für Frauen reserviert, und dem Senat mit 40 Mitgliedern, die für acht Jahre vom König ernannt werden. Der König besitzt ein umfassendes Veto- und Vorschlagsrecht. Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus vom 17. Juni 2003 erreichte der jordanische Zweig der Muslimbruderschaft, die Islamische Aktionsfront, 10,3 Prozent der Stimmen. Die Wahlen brachten königstreuen Stammesführern 62 der 110 Sitze. Bei den Wahlen 2010, die von Muslimbrüdern wegen angeblicher Benachteiligung durch eine Reform des Wahlrechts boykottiert wurden, errangen königstreue Kandidaten aus den ländlichen Regionen die Mehrheit. Zugleich wurden nur 34 Abgeordnete des alten Parlaments in das neue gewählt. Nach der Verfassung ist der Islam Staatsreligion, weitere Religionsgemeinschaften können sich anerkennen lassen und werden in der Regel nicht behindert. Im Rechtswesen, das nach britischem Vorbild aufgebaut ist, gibt es neben den Zivilgerichten auch Schariagerichte.

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