Iran: Atomdeal erst nach Ende des Streits um IAEA-Untersuchung

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Iran,

Der Iran will erst über ein Atomabkommen mit dem Westen verhandeln, wenn der Streit um eine Untersuchung der Internationalen Atomenergiebehörde Geschichte ist.

Ebrahim Raisi
Ebrahim Raisi. - Iranian Presidency/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Ebrahim Raisi hat über einen möglichen Atomdeal mit dem Westen gesprochen.
  • Demnach sei der Iran verhandlungsbereit, aber nur unter bestimmten Bedingungen.
  • So soll zuerst der Streit um eine Untersuchung der IAEA beigelegt werden.

Der Iran ist nach Worten seines Präsidenten Ebrahim Raisi erst zu einem Atomdeal mit dem Westen bereit, wenn der Streit um eine Untersuchung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) beigelegt ist.

«Es gibt einige politische und unbegründete Anschuldigungen gegen die Islamische Republik Iran, wenn es um Sicherheitsfragen geht», sagte Raisi am Freitag in einem Interview mit dem katarischen TV-Sender Al-Dschasira.

Abkommen mit Iran liegt seit 2018 auf Eis

Hintergrund sind Vorwürfe gegen den Iran, an drei Orten im Land radioaktive Spuren nicht erklären zu können. Die Internationale Atomenergiebehörde will Zugang zu diesen Orten. IAEA-Chef Rafael Grossi hatte dem Land jüngst vorgeworfen, dass sein Atomprogramm nicht rein ziviler Natur sein könne. Der Iran weist diese Vorwürfe vehement zurück.

Das internationale Atomabkommen mit dem Iran von 2015, mit dem das Land an der Entwicklung einer Atombombe gehindert werden sollte, liegt seit dem Austritt der USA 2018 auf Eis. Ziel der laufenden Gespräche ist, US-Sanktionen gegen den Iran aufzuheben und Teherans Atomprogramm wieder einzuschränken.

Vor gut einer Woche hatte der Iran einen neuen Vorschlag zur Beendigung des Streits vorgelegt – als Antwort auf einen Kompromissvorschlag der EU. Details dazu wurden nicht bekannt.

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