Irans Aussenminister Araghtschi sucht Annäherung zu Europäern
Irans Aussenminister Abbas Araghtschi bereitet Besuche in Paris, Berlin und London vor.

Irans Aussenminister Abbas Araghtschi sucht im Atomstreit nach Gesprächen in Moskau und Peking den Kontakt zu Europäern. «Nach meinen jüngsten Konsultationen in Moskau und Peking bin ich bereit, mit Besuchen in Paris, Berlin und London den ersten Schritt zu tun», schrieb Araghtschi auf der Plattform X.
Deutschland, Grossbritannien und Frankreich sind die letzten verbliebenen Partner des Atoms-Deals von 2015. Die Beziehung der sogenannten E3-Staaten zum Iran haben sich in den vergangenen Jahren stark verschlechtert. «Ich war dazu bereit, bevor der Iran seinen indirekten Dialog mit den USA begann, aber die E3 haben sich dagegen entschieden.»
Atomverhandlungen zwischen dem Iran und USA
Iran steht derzeit in Atomverhandlungen mit den USA. Eine dritte Verhandlungsrunde ist für Samstag geplant. Wegen des Streits um sein Atomprogramm und diverser Menschenrechtsverletzungen ist der Iran international isoliert und mit Sanktionen belegt.
Die einzigen verbliebenen Partner sind – sowohl politisch als auch wirtschaftlich – China und Russland. Beide Länder spielen daher auch eine strategisch wichtige Rolle für den Iran. Erst am Mittwoch war Araghtschi zu einem eintägigen Besuch nach Peking gereist.