Iran setzt im Atomstreit auf Russland und China

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Iran,

Angesichts des eskalierenden Atomkonflikts hat der Iran versucht, Unterstützung von Russland und China zu erhalten.

Aussenminister Abbas Araghchi
Abbas Araghchi gilt als einer der erfahrensten Diplomaten des Landes. (Archivbild) - Ebrahim Noroozi/AP/dpa

«Bezüglich des iranischen Nuklearprogramms haben wir sehr enge Beratungen», sagte Abbas Araghtschi nach einem Treffen seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in Teheran mit Blick auf Moskau und Peking. Die iranische Regierung werde sich nicht mit Druck zu Verhandlungen zwingen lassen, betonte Araghtschi. «Daher wird es keine direkten Verhandlungen zwischen uns und den USA geben.»

Russland und der Iran hatten Mitte Januar eine strategische Zusammenarbeit für die nächsten 20 Jahre vereinbart. Experten werten die Kooperation auch als Reaktion auf die politische Isolation beider Länder, die seit Russlands Angriff auf die Ukraine spürbar gewachsen ist.

Harte Sanktionen belasten Finanzsysteme

Harte internationale Sanktionen belasten die Finanzsysteme Moskaus und Teherans erheblich. Die Abhängigkeit von Russland wird im Iran inzwischen aber auch kritisch gesehen. In einem Leitartikel der regierungsnahen Zeitung «Dschomhuri Eslami» warnen die Autoren davor, dass Moskau Teheran im Stich lassen könnte.

Begründet wird dies mit jüngst wiederaufgenommenen direkten Gesprächen zwischen Russland und den USA, Irans Erzfeind. Es sei denkbar, dass Moskau Verrat am Iran begehe, um «Putins grossen Sieg im Ukrainekrieg zu sichern», heisst es in dem Artikel.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #5483 (nicht angemeldet)

das.. kommt jetzt.. nun ja.. überraschend?

User #3472 (nicht angemeldet)

Russland hat Syrien fallen lassen und jetzt kommt der Iran dran.

Weiterlesen

Chamenei
Trotz Kritik
KSA
Seltene Krankheiten

MEHR IN NEWS

Näfels
Mithilfe
1 Interaktionen
Sie filmen alles

MEHR AUS IRAN

instagram
Massnahme
2 Interaktionen
Teheran