Iran und Sudan normalisieren Beziehungen
Der Iran und Sudan wollen wieder gegenseitig Botschaften im anderen Land eröffnen. Ihre diplomatischen Beziehungen sollen dadurch wieder hergestellt werden.
Der Iran will im Zuge der Annäherung mit Staaten in der Region auch mit dem Sudan wieder seine Beziehungen normalisieren. Teheran und die Regierung in der sudanesischen Hauptstadt Khartum hätten sich darauf verständigt, wieder Botschaften in den jeweils anderen Ländern zu eröffnen, teilte Irans Aussenministerium am Montag mit.
Der Sudan hatte 2015 seine Beziehungen zum Iran auf Eis gelegt, als das nordostafrikanische Land Saudi-Arabien seine Unterstützung im Krieg im Jemen zusicherte.
Auch mit Saudi-Arabien wieder diplomatische Beziehungen
Im März hatten die Regionalmächte Iran und Saudi-Arabien verkündet, wieder diplomatische Beziehungen aufnehmen zu wollen.
Nach einem Angriff von Demonstranten auf die saudische Botschaft in Teheran hatte Riad 2016 die diplomatischen Kontakte abgebrochen. Ihre Rivalität trugen das sunnitische Königreich sowie der mehrheitlich schiitische Iran auch bei militärischen Konflikten in der Region aus, wie im Jemen, wo Teheran die Huthi-Rebellen unterstützte.