Iranische Prominente starten Kampagne gegen US Sanktionen
Die Wirtschaftssanktionen des US-Präsidenten machen dem iranischen Volk zu schaffen. Dessen Berühmtheiten machen sich jetzt bemerkbar.
Das Wichtigste in Kürze
- Die iranische Prominenz stämmt sich gegen die Sanktionen der USA.
- «Stimmen gegen die Sanktionen» heisst die Kampagne, unter der sie sich vereinen.
Nach Inkrafttreten der neuen Iran-Sanktionen der USA haben iranische Prominente eine Kampagne gegen die Strafmassnahmen gestartet. «Erneut haben die USA Sanktionen gegen den Iran verhängt. Jeder Iraner wird persönlich den Preis dafür zahlen», warnten der Filmemacher Asghar Farhadi, der Musiker Kayhan Kalhor und andere Prominente in der Petition «Stimmen gegen die Sanktionen», die am Donnerstag auf der Online-Plattform change.org lanciert wurde.
«Politiker kommen und gehen, doch die Auswirkungen ihrer katastrophalen Entscheidungen werden ein Albtraum für die kommenden Generationen sein», hiess es in der Petition, die bis heute Freitag fast 5000 Unterschriften bekam. Neben dem zweifachen Oscar-Gewinner Farhadi und dem Grammy-Preisträger Kalhor unterzeichneten auch zahlreiche iranische Regisseure, Musiker, Aktivisten und Anwälte die Petition.
US-Präsident Donald Trump war im Mai aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen und hatte neue Sanktionen beschlossen. Nachdem Anfang August ein erstes Sanktionspaket in Kraft getreten war, folgte am Montag eine zweite Welle von Finanz- und Handelsbeschränkungen, die sich vor allem gegen die iranischen Öl- und Bankensektoren richten. International stiessen die Sanktionen auf breite Ablehnung und Kritik.