Iranische Revolutionsgarden halten «ausländischen Tanker» fest

Keystone-SDA
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Planet Erde,

Erneut haben die iranischen Revolutionsgarden im Persischen Golf einen ausländischen Tanker festgesetzt. Dieser sei an an «Ölschmuggel» beteiligt gewesen.

Tanker Persischer Golf Iran
Ein von dem Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellte Foto zeigt die HMS Duncan, die die HMS Montrose ablösen wird. Der Iran hat Grossbritannien im Streit um einen in Gibraltar festgesetzten Supertanker erneut gewarnt. Am Donnerstag löste ein Zwischenfall mit einem britischen Tanker in der Strasse von Hormus Spekulationen über eine mögliche Vergeltungsaktion Irans aus. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die iranischen Revolutionsgarden stoppten im Persischen Golf einen ausländischen Tanker.
  • Die zwölf Crew-Mitglieder haben sie verhaftet.

Die iranischen Revolutionsgarden haben bekannt gegeben, dass sie einen «ausländischen Tanker» im Persischen Golf festhalten, der an «Ölschmuggel» beteiligt gewesen sei. Zum Namen und zur Herkunft des Tankers machten sie keine Angaben.

Auf «Sepah News», der offiziellen Website der Revolutionsgarden, hiess es, das Schiff sei am Sonntag südlich der iranischen Insel Larak in der Meerenge von Hormus festgesetzt worden. Zwölf ausländische Besatzungsmitglieder seien festgenommen worden.

Seit dem Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran im Mai 2018 und der Verhängung neuer Sanktionen haben sich die Spannungen in der Golfregion massiv verschärft.

Mehrere Angriffe auf Tanker seit Mai

Seit Anfang Mai gab es mehrere Angriffe auf Tanker vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate und im Golf von Oman, für die Washington den Iran verantwortlich machte. Die Revolutionsgarden wiesen wiederholt jede Verantwortung zurück.

Ende Juni brachte der Abschuss einer US-Aufklärungsdrohne durch die Revolutionsgarden über der Strasse von Hormus den Iran und die USA an den Rand eines bewaffneten Konflikts. US-Präsident Donald Trump stoppte erst in letzter Minute einen Vergeltungsangriff.

Für weitere Spannungen sorgte Anfang Juli die Festsetzung eines Tankers mit iranischem Erdöl durch die Briten vor Gibraltar. Teheran drohte daraufhin Grossbritannien mit Konsequenzen.

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