Irans Justiz lässt zwei Männer öffentlich hinrichten
Irans Justiz hat zwei Männer öffentlich hinrichten lassen. Die Exekutionen erfolgten in der Stadt Chomein, wie die iranische Nachrichtenagentur Isna und weitere Medien berichteten. Die Männer waren den Berichten zufolge der Tötung eines Polizeioffiziers schuldig gesprochen worden.
Wie die Hinrichtung vollstreckt wurde, ging aus den Berichten nicht hervor. Exekutionen im Iran erfolgen in der Regel durch Erhängen. Laut Isna wurde die Tat bereits vor mehr als vier Jahren begangen. Die beiden Männer seien nach einem Diebstahl mit einem Fahrzeug geflohen, hätten während der Verfolgungsjagd das Feuer eröffnet und dabei einen Polizisten getötet.
Verhaftung und Urteil
Später seien sie in einer anderen Provinz festgenommen worden. Rund zwei Jahre danach wurde das Todesurteil verhängt. Nach islamischer Rechtsauffassung im Iran wurden die Männer dem Bericht zufolge wegen «Kriegsführung gegen Gott» und «Verdorbenheit auf Erden» angeklagt.
Laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International wurden im vergangenen Jahr 853 Menschen im Iran hingerichtet, so viele wie seit 2015 nicht mehr. Für besonders grossen internationalen Protest hatten Exekutionen im Zusammenhang mit den Massendemonstrationen und der Frauenbewegung vom Herbst 2022 gesorgt.