Israel: Festival auf Meron-Berg wegen Unruhen frühzeitig beendet
Vergangenes Jahr sind auf dem Meron-Berg 45 Menschen bei einer Massen-Panik getötet worden. Das diesjährige Festival wurde wegen Unruhen frühzeitig abgebrochen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Israel sind wieder tausende ultraorthodoxe Juden auf den Berg Meron gepilgert.
- Das Fest Lag Baomer ist nun aber wegen Unruhen frühzeitig beendet worden.
- Dutzende Menschen durchbrachen Absperrungen auf dem Gelände.
Das Fest Lag Baomer ist in Israel ein Jahr nach dem schweren Unglück an der Pilgerstätte auf dem Berg Meron wegen Unruhen frühzeitig beendet worden. Trotz strengerer Sicherheitsvorkehrungen durchbrachen laut Polizei Dutzende Menschen Absperrungen auf dem Gelände.
Der Busverkehr zu dem Festivalgelände im Norden des Landes sei gestoppt worden. Aus Sicherheitsgründen wurde die Veranstaltung bereits am frühen Donnerstagabend abgebrochen, wie eine Behördensprecherin am Freitag bestätigte.
Im April letzten Jahres waren bei demselben Festival 45 strengreligiöse Männer und Jungen im Gedränge gestorben. Laut Schätzungen hielten sich damals rund 100'000 Menschen auf der Anlage auf.
Personenbeschränkungen aus Sicherheitsgründen
Teilnehmer mussten in diesem Jahr als Kontrollmassnahme Tickets für die Veranstaltung kaufen - für den Bustransport zu dem Wallfahrtsort sowie den Eintritt. Diese galten jeweils nur für vier Stunden. So sollten sich nur 16'000 Menschen gleichzeitig dort aufhalten können.
Eine Untersuchungskommission hatte im November Zwischenergebnisse vorgelegt. Das Gremium kam zu dem Schluss, dass sich auf der Anlage nur rund 20'000 Menschen gleichzeitig sicher aufhalten können.