Israel kündigt Berufung gegen Haftbefehle an

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Israel legt Berufung gegen die vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) erlassenen Haftbefehle ein.

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Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. (Archivbild) - AFP

Nach der Erlassung von Haftbefehlen gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und den früheren Verteidigungsminister Joav Galant will Israel Berufung gegen die Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) einlegen. Das Land habe dies dem Gericht mitgeteilt. So hiess es in einer Erklärung des Büros des israelischen Regierungschefs.

Israel habe das Gericht ausserdem dazu aufgefordert, die Vollstreckung der Haftbefehle aufzuschieben. Eine Begründung dafür wurde nicht genannt.

Aus der Berufungsschrift gehe hervor, dass die Entscheidung des Gerichts, Haftbefehle auszustellen, ohne faktische und rechtliche Grundlage sei, hiess es in der Mitteilung weiter. Details nannte Netanjahus Büro auch hierzu nicht. Der IStGH hatte die Haftbefehle vergangene Woche wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Gaza-Krieg erlassen.

Kommentare

Nicole

Wer Kriegsverbrechen begeht, gehört vor Gericht, ohne Ausnahme. Israel steht steht nicht über allem und jedem.

_b

Sehr gut! Denn damit anerkennt Israel den Strafgerichtshof als Instanz. Und auch sehr gut, dass man sich dann mit den zur Verfuegung stehenden Rechtsmitteln wehren will, anstatt dann zu spotten und ignorieren.

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