Von den 18 Todesopfern eines Kampfflugzeugangriffs im Westjordanland sollen nach israelischen Angaben mindestens zwölf Extremisten gewesen sein.
Westjordanland
Das Auswärtige Amt in Berlin hatte die hohe Zahl ziviler Opfer als «schockierend» bezeichnet. - AP Photo/Nasser Nasse

Von den 18 Toten bei einem Kampfflugzeug-Angriff im Westjordanland sollen mindestens zwölf nach israelischen Angaben Extremisten gewesen sein. Zehn hätten der Hamas und zwei dem Palästinensischen Islamischen Dschihad (PIJ) angehört, teilte das israelische Militär mit. Es hatte zunächst von mindestens sieben getöteten Extremisten gesprochen.

Die Hamas gab an, dass acht der getöteten Männer Mitglieder der Gruppe gewesen seien. Der PIJ benannte eine Person als sein Mitglied. Auch der bewaffnete Arm der Fatah-Partei des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas im Westjordanland teilte mit, ein Mann sei ihr Mitglied gewesen.

Bei mehreren Todesopfern handelte es sich um Zivilisten, darunter zwei Kinder im Alter von sieben und acht Jahren.

Zivile Opfer «schockierend»

Bei dem Angriff auf ein Wohnhaus mit einem Café im Erdgeschoss waren am Donnerstagabend in Tulkarem nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums 18 Menschen getötet worden. Das Auswärtige Amt in Berlin hatte die hohe Zahl ziviler Opfer als «schockierend» bezeichnet. Beim Kampf gegen den Terror sei die israelische Armee verpflichtet, Zivilisten im Westjordanland zu schützen.

Israels Armee zufolge waren alle getöteten Militanten an der Herstellung von Sprengstoff beteiligt. Sie hätten zudem «terroristische Aktivitäten gegen israelische Zivilisten» unterstützt. Das Militär hatte bereits mitgeteilt, dass auch der Hamas-Chef in Tulkarem bei dem Angriff getötet worden sei.

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