Israel weist Vorwürfe von Gräueltaten zurück

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Israel dementiert Berichte über angebliche Gräueltaten seiner Soldaten in einem Gazastreifen-Spital.

Israelische Soldaten in Sderot nahe der Grenze zwischen Israel und Gaza.
Israelische Soldaten in Sderot nahe der Grenze zwischen Israel und Gaza. (Archivbild) - Ilia Yefimovich/dpa

Israel hat Berichte über Gräueltaten israelischer Soldaten bei einem Spital im Gazastreifen als Lügen zurückgewiesen. Die Armee (IDF) habe nichts mit Leichen zu tun, die beim Kamal Adwan-Spital in Dschabalia im Norden des Gazastreifens entdeckt worden seien, stand in einer Mitteilung vom Sonntag.

Unter anderem sei in sozialen Medien ein Video verbreitet worden, in dem ein roter Bulldozer angeblich Menschen bei einem Spital unter sich begräbt, hiess es weiter. Dieses Video stamme jedoch aus dem Jahr 2013 und habe nichts mit dem aktuellen Einsatz israelischer Soldaten in Dschabalia zu tun. Die Angaben beider Seiten liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Kontroverse Berichterstattung

Bereits vor einer Woche hatte der Nachrichtensender Al-Dschasira berichtet, Israels Armee habe mit einem Bulldozer im Hof des Spitals Zelte von Vertriebenen zerstört und dabei auch etwa 20 Menschen getötet. Der US-Sender CNN berichtete am Samstag dann erneut über Angaben palästinensischer Augenzeugen, israelische Soldaten hätten bei dem Spital mit einem Bulldozer die Leichen bereits begrabener Opfer wieder freigelegt und zusammengeschoben.

Zudem hätten sie mehrere Ärzte angeschossen, obwohl sie diese bereits auf Terroraktivitäten überprüft hatten, einen Hund des Militärs sich in einem Mann im Rollstuhl verbeissen lassen und sich über Opfer auch noch lustig gemacht, lauteten weitere Vorwürfe.

Die in dem Spital verbliebenen Patienten hätten nicht mehr versorgt werden können, weil es kein Trinkwasser, Essen oder Medikamente gegeben habe. Ein Teil des Spitals sei durch Beschuss zerstört worden, Kinder und andere Patienten gestorben. Auch diese Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Israelische Armee weist Anschuldigungen zurück

Die Armee wies die Anschuldigungen zurück. Die IDF tue alles, um Unbeteiligten keinen Schaden zuzufügen. Das Spital sei von der Hamas für Terroraktivitäten missbraucht worden und habe in der Nähe eines ihrer Hauptquartiere gelegen. Israelische Soldaten hätten in dem Spital etwa 90 Hamas-Aktivisten festgenommen.

Auf der Säuglingsstation seien in Brutkästen versteckte Waffen und andere militärische Ausrüstung gefunden worden. Zudem hätten die Soldaten die Evakuierung von Unbeteiligten und Verletzten ermöglicht, bevor sie in das Spital vordrangen. Nur einige Dutzend Zivilisten hätten sich trotz Warnungen der IDF, dass ein Angriff bevorstehe, geweigert, das Gelände zu verlassen.

Ursprung des Konflikts

Auslöser des Krieges war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der islamistischen Hamas sowie anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Mehr als 1200 Menschen wurden dabei getötet.

Israel begann daraufhin mit massiven Luftangriffen und seit Ende Oktober mit einer Bodenoffensive in dem Gebiet. Dabei wurden nach Angaben der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde inzwischen mehr als 20'400 Menschen getötet und mehr als 54'000 verletzt.

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Kommentare

User #3793 (nicht verifiziert)

aber sicher,was die Amis sagen das wird weiter gesagt von den Israelis logischer weise ,hahhhahahahha

User #5994 (nicht angemeldet)

Ich will künftig nur nicht mehr jedes Jahr die selben aufgekochten Meldungen von 2ten Weltkrieg hören. Es war geausam aber was machen sie heute? Betrifft übrigens beide Kriegsparteien

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