Israel will Corona-Impfprogramm für Holocaust-Überlebende

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Israels Regierung möchte alle Holocaust-Überlebenden auf der ganzen Welt gegen das Coronavirus impfen lassen.

Ein Mitarbeiter füllt im Rahmen einer landesweiten Impfkampagne eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer in einem Impfzentrum. Foto: Ilia Yefimovich/dpa
Ein Mitarbeiter füllt im Rahmen einer landesweiten Impfkampagne eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer in einem Impfzentrum. Foto: Ilia Yefimovich/dpa - sda - Keystone/dpa/Ilia Yefimovich

Das Wichtigste in Kürze

  • Israels Regierung setzt sich für die Impfung aller Holocaust-Überlebenden ein.
  • Ein entsprechendes Programm werde derzeit erarbeitet.
  • Sie gehörten aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters zur Hochrisikogruppe, heisst es.

Die israelische Regierung setzt sich für die Impfung aller Holocaust-Überlebenden weltweit gegen das Coronavirus ein. Die Ministerin für Diaspora-Angelegenheiten, Omer Jankelevich, kündigte am Dienstag ein entsprechendes Programm an. Details dazu werden noch ausgearbeitet. Vorgesehen ist einer Mitteilung zufolge aber in einem Entwurf, Impfzentren in bestimmten Ländern zu eröffnen.

Holocaust-Überlebende gehörten aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters zur Hochrisikogruppe, hiess es. In manchen Ländern sei nicht gesichert, dass sie in Kürze geimpft würden. Wenn nötig, sollten Teams die Überlebenden an ihren Wohnorten impfen. Das Projekt soll kostenfrei sein. Dem Ministerium zufolge leben etwa 190'000 Holocaust-Überlebende in Israel und 130'000 weitere in aller Welt.

Holocaust ist die nahezu weltweit gebräuchliche Bezeichnung für den Völkermord an der jüdischen Bevölkerung Europas durch die Nationalsozialisten und ihre Helfershelfer. Ihm fielen etwa sechs Millionen Menschen zum Opfer.

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