Israel will indirekte Verhandlungen mit der Hamas fortsetzen
Israel will die indirekten Verhandlungen mit der Hamas über den Fortgang der Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der Geiseln fort.

Regierungschef Benjamin Netanjahu habe das Verhandlungsteam angewiesen, sich auf die Fortsetzung der Gespräche vorzubereiten, teilte sein Büro am Samstagabend mit.
Grundlage der Gespräche sei die «Antwort der Vermittler auf den Vorschlag (des US-Gesandten Steve, Anm.) Witkoff zur sofortigen Freilassung von elf lebenden Geiseln und der Hälfte der toten Geiseln».
Netanjahu wies damit das von der islamistische Hamas unterbreitete Angebot zurück, eine US-israelische Geisel freizulassen und die Leichen von vier weiteren Geiseln zu übergeben. Nach Angaben der israelischen Armee werden noch 58 Menschen als Geiseln im Gazastreifen festgehalten. 34 von ihnen sind demnach allerdings bereits tot.
Waffenruhe endete am 1. März
Die von den USA, Ägypten und Katar vermittelte Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas war am 19. Januar in Kraft getreten. In der ersten Phase, die am 1. März endete, wurden 33 israelische Geiseln übergeben, acht von ihnen waren bereits tot.
Die Geiseln waren bei dem Grossangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt worden. Israel liess im Gegenzug für die Freilassung der Geiseln rund 1800 palästinensische Gefangene frei.
Die erste Phase der Waffenruhe endete am 1. März. Über das weitere Vorgehen herrscht Unstimmigkeit zwischen Israel und der Hamas. Bei Gesprächen in Doha soll unter Vermittlung der USA, Ägyptens und Katars eine Einigung herbeigeführt werden.