Israelische Armee tötet Palästinenser im Westjordanland
Ein Palästinenser hat laut israelischen Militärangaben auf eine israelische Siedlung im Westjordanland geschossen. Er wurde daraufhin von Soldaten getötet.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Palästinenser wurde im Westjordanland von israelischen Soldaten erschossen.
- Zuvor soll er auf eine israelische Siedlung geschossen haben.
- In der Region ist die Lage nach mehreren anti-israelischen Anschlägen stark angespannt.
Die israelische Armee hat am Freitag einen Palästinenser getötet, weil dieser nach ihren Angaben Schüsse auf die israelische Siedlung Beit El nördlich von Ramallah im Westjordanland abgefeuert hatte. «Ein Palästinenser hat in Richtung Beit El geschossen und einen der Bewohner verletzt.» Dies sagte eine Sprecherin der israelischen Armee der Nachrichtenagentur AFP. Zwei israelische Soldaten hätten den Mann daraufhin erschossen.
Zuvor waren am Freitag bei einem israelischen Militäreinsatz im Flüchtlingslager von Dschenin im Westjordanland zwei Palästinenser getötet worden, unter ihnen ein Arzt.
Seit einer Reihe anti-israelischer Anschläge Anfang des Jahres ist die Lage in der Region stark angespannt. Die israelische Armee hat ihre Einsätze im Norden des von Israel besetzten Westjordanlands verstärkt. Dabei sind in den vergangenen Monaten dutzende Palästinenser von israelischen Einsatzkräften getötet worden. In den vergangenen Tagen wurden auch eine israelische Soldatin und ein Soldat getötet.