Die israelische Armee greift Ziele im Gazastreifen und Libanon an.
Nahostkonflikt - Beirut
Israels Armee setzt weiter der Hisbollah-Miliz im Libanon zu. (Archivbild) - dpa

Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben binnen 24 Stunden rund 150 Ziele im Gazastreifen und im Libanon angegriffen. Es handele sich um Ziele der islamistischen Terrororganisation Hamas und der libanesischen Hisbollah-Miliz, hiess es in der Mitteilung der Armee.

Es war die Rede von «Terror-Infrastruktur, Kommandozentren, Waffenlagern, Spähposten und Raketenabschussrampen, die den Staat Israel bedrohen». Am Mittwoch sei nördlich von Tyrus eine Hisbollah-Zelle durch einen Luftschlag getötet worden, nachdem sie eine Rakete auf ein Flugzeug der israelischen Armee abgefeuert habe.

Das Flugzeug sei nicht getroffen worden. Insgesamt feuerte die Hisbollah am Mittwoch nach israelischen Armeeangaben rund 60 Geschosse vom Libanon aus auf Israel. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt.

Gaza-Krieg eskaliert weiter

Die mit dem Iran verbündete Miliz beschiesst Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor mehr als einem Jahr. Israel antwortete mit massiven Luftangriffen und inzwischen auch einer Bodenoffensive. Aufgrund des Kriegs mit Israel sind im Libanon, einem Land mit rund sechs Millionen Einwohnern, inzwischen schätzungsweise 1,4 Millionen Menschen auf der Flucht.

Insgesamt wurden nach libanesischen Angaben seit Ausbruch der Kämpfe vor mehr als einem Jahr 2.822 Menschen getötet und 12.937 verletzt. Unter den Todesopfern seien mehr als 555 Frauen und 166 Minderjährige.

Die israelische Armee schätzt, dass seit Kriegsbeginn rund 2000 bewaffnete Kämpfer im Libanon getötet wurden, darunter 1200 seit Beginn der Bodenoffensive. Nach israelischen Angaben sind seit Kriegsbeginn 64 Menschen im Norden Israels durch Beschuss aus dem Libanon getötet worden, davon 32 Zivilisten, zwei Ausländer und 30 Soldaten.

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