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Israels Armee: Einsatz in Schifa-Klinik dauert an

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Israel setzt laut eigenen Angaben Militäreinsatz in Gazas grösstem Spital fort. 300 Menschen seien zudem vor Ort befragt worden.

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Fahrzeuge der israelischen Armee sind in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen im Süden Israels zu sehen. (Archivbild) Foto: Tsafrir Abayov/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Tsafrir Abayov

Israels Armee setzt eigenen Angaben zufolge ihren Einsatz im Schifa-Spital in der Stadt Gaza fort. «Bisher haben die Truppen in der Gegend etwa 90 Terroristen getötet», teilte das Militär am Mittwoch mit. Zudem hätten Einsatzkräfte 160 Verdächtige festgenommen und zur weiteren Befragung nach Israel gebracht, hiess es in einer Erklärung der Armee weiter.

300 Menschen seien zudem vor Ort befragt worden. Nach Darstellung des Militärs kamen Zivilisten, Patienten, Mediziner und medizinische Ausrüstung nicht zu Schaden. Soldaten hätten bei dem Einsatz auch Waffen sichergestellt. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Israelische Truppen waren in der Nacht zum Montag erneut in die grösste Klinik des Gazastreifens eingerückt, um dort eigenen Angaben nach gegen die Hamas und ihre Infrastruktur vorzugehen.

Zwei israelische Soldaten getötet

Bei dem Einsatz wurden Armeeangaben bislang auch zwei israelische Soldaten getötet. Am Dienstag hatte das Militär zunächst mitgeteilt, mehr als 50 Terroristen in dem Spital getötet zu haben. Israelische Soldaten waren bereits Mitte November in die Schifa-Klinik eingedrungen.

Sie fanden damals dort eigenen Angaben zufolge auch einen Tunnelkomplex der Hamas. Armeeangaben zufolge kämpft die Islamistenorganisation systematisch von Spitälern und zivilen Einrichtungen aus. Israel wirft der Hamas ausserdem vor, Zivilisten und Patienten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.

Hamas dementiert Vorwürfe

Die Hamas dementiert, Kliniken für militärische Zwecke zu nutzen. Auslöser des Gaza-Kriegs war das Massaker, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten.

Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen Lage im Gazastreifen steht Israel international immer stärker in der Kritik.

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