Elf Monate nach dem beispiellosen Massaker der islamistischen Hamas in Israel setzt der jüdische Staat seine energischen Angriffe an mehreren Fronten fort.
israelisches Kampfflugzeug
Ein israelisches Kampfflugzeug. (Archivbild) - KEYSTONE/AP Photo/Israeli Ministry of Defense

Genau elf Monate nach dem beispiellosen Massaker der islamistischen Hamas in Israel geht der jüdische Staat an mehreren Fronten weiter energisch gegen seine Feinde vor.

Im Gazastreifen flog die israelische Luftwaffe am Abend einen Angriff, der nach ihren Angaben einer Kommandozentrale der Hamas galt. Die Terroristen hätten sie in einem ehemaligen Schulgebäude errichtet, teilte die israelische Armee auf ihrem Telegram-Kanal mit.

Israelische Kampfflugzeuge hätten zudem am selben Abend mehr als 15 Abschussrampen und militärische Infrastruktur der mit der Hamas verbündeten Hisbollah-Miliz im Süden des Libanon attackiert, hiess es weiter.

Laut der israelischen Armee waren einige der Abschussanlagen für bevorstehende Raketenangriffe auf Israel vorbereitet. Ein Ende der Feindseligkeiten ist auch nach nunmehr fast einem Jahr seit Beginn des Krieges im Gazastreifen nicht in Sicht.

Gaza-Verhandlungen sollen weitergehen

Nach israelischer Zählung befinden sich noch 101 Menschen in der Gewalt der Hamas, wobei unklar ist, wie viele von ihnen noch leben. Die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas, bei denen die USA, Katar und Ägypten vermitteln, um eine Waffenruhe und eine Freilassung der Geiseln zu erreichen, kommen seit Monaten nicht voran.

Der «Times of Israel» zufolge deutete US-Aussenminister Blinken an, dass die Vermittler Israel und der Hamas in den nächsten Tagen einen neuen Vorschlag für ein Abkommen vorlegen wollen.

US-Medien hatten bereits kürzlich über einen geplanten letzten Vorschlag berichtet. Sollten beide Seiten auch diesen wieder nicht akzeptieren, könnte es das Ende der Verhandlungen bedeuten, hiess es.

Die US-Regierung hatte am Mittwoch mitgeteilt, 90 Prozent eines Abkommens über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen seien bereits vereinbart.

Keine Einigung bestehe über die Zahl sowie Identität derer, die in einer ersten sechswöchigen Phase freikommen sollen, berichtete die «New York Times» unter Berufung auf US-Beamte.

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