Israels Präsident trifft künftigen US-Geisel-Sondergesandten
Es sind mögliche Entwicklungen in den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und einen neuen Geiselvertrag zu erwarten.
Es mehren sich die Anzeichen für mögliche Fortschritte bei den Bemühungen um eine Waffenruhe-Vereinbarung im Gazastreifen sowie einen neuen Geisel-Deal. Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog traf sich in seinem Amtssitz in Jerusalem mit dem designierten US-Sondergesandten für Geiselfragen, Adam Boehler. Die USA bemühen sich mit Ägypten und Katar seit Monaten um eine Beendigung des Krieges.
Angesichts der wenigen Wochen bis zum Machtwechsel in Washington spielt das Team des künftigen Präsidenten Donald Trump dabei mittlerweile auch eine wichtige Rolle. Das Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 mit 1200 Toten und mehr als 250 Verschleppten löste den Gaza-Krieg aus.
Hoffnung auf Friedensverhandlungen
Die Zahl der Toten in dem abgeriegelten Küstengebiet ist inzwischen nach palästinensischen Angaben auf mehr als 45'000 gestiegen. Zuletzt hatten Medien berichtet, dass sich möglicherweise ein Durchbruch in den seit Monaten festgefahrenen indirekten Verhandlungen anbahnt.
Die islamistische Hamas hatte mitgeteilt, die jüngsten Verhandlungen in Katar seien ernsthaft und positiv, eine Einigung sei möglich, wenn Israel keine neuen Forderungen stelle. Die Hamas hält nach israelischen Angaben noch 100 Geiseln fest, von denen aber viele nicht mehr am Leben sind.