Japans Aussenminister sorgt mit «verschlüsseltem Speck-Tweet» für Stirnrunzeln
Japans Aussenminister Taro Kono hat mit einem mysteriösen Tweet über Speck am Dienstag für Stirnrunzeln bei Internetnutzern gesorgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Nutzer spekulieren über Bedeutung der Botschaft.
«Ah, Speck ist tatsächlich ^%£$+*?!%....», erklärte der Minister auf Japanisch in dem Kurzbotschaftendienst.
Bereits am Sonntag hatte Kono getwittert, sein Sohn habe ihn beim Nachhausekommen in den frühen Morgenstunden begrüsst, indem er "aus Leibeskräften Speck schrie". "Was will er machen?!, fragte er zum Foto eines Blatt Papiers, das die handschriftliche Aufschrift "Speck" trug.
Nutzer der Online-Netzwerke spekulierten, der «^%£$+*?!%»-Tweet habe möglicherweise eine «geheime diplomatische Bedeutung». Einer von ihnen verwies auf einen möglichen Bezug zu bevorstehenden Handelsgesprächen mit den USA. Andere stellten den Gesundheitszustand des Ministers in Frage - möglicherweise habe Kono wegen «Überarbeitung» einen Zusammenbruch erlitten.
Am Dienstagabend (Ortszeit) kehrte Konos Twitter-Konto wieder zur normalen Tagesordnung zurück: Ganz ohne rätselhafte Zeichen kündigte der Aussenminister seine Teilnahme an einem Treffen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris an. Zur «Speck-Affäre» äusserte er sich nicht mehr. Auch das Ministerium gab sich wortkarg: Ein Kommentar stehe ihr nicht zu, da es sich um Konos persönliches Twitter-Konto handle, sagte eine Sprecherin AFP.
Auch US-Präsident Donald Trump sorgte einst mit einer mysteriösen Twitter-Botschaft für Verwirrung und Spott. Wenige Monate nach seinem Amtsantritt hatte er geschrieben: «Despite the constant negative press covfefe» (Trotz der anhaltend negativen Presse covfefe). Die Wortschöpfung «covfefe» führte zu wilden Spekulationen, Trump selbst löschte den Tweet später und ersetzte diesen mit der Aufforderung: «Wer kann die wirkliche Bedeutung von 'covfefe' herausfinden??? Viel Spass!»