Jesidin nach zehn Jahren aus Fängen der IS gerettet
Im Jahr 2014 wurde eine 11-jährige Jesidin von der Terrormiliz IS entführt und als Sexsklavin missbraucht. Nun wurde sie gerettet.
Eine junge Jesidin ist nach zehn Jahren Gefangenschaft endlich frei. Die israelische Armee rettete die 21-Jährige aus dem Gazastreifen, wie «PULS 24» berichtet.
Die Frau wurde 2014 als Elfjährige vom sogenannten Islamischen Staat (IS) im Irak entführt. Seitdem wurde sie als Sex-Sklavin von einem Terroristen gefangen gehalten.
Terrorist bei Luftangriff getötet
Die Befreiung erfolgte während der aktuellen Kämpfe im Gazastreifen, wie «Blick» berichtet. Israelische Sicherheitskräfte entdeckten die Jesidin in einem Gebäude in Shejaiya und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Ihr Peiniger kam mutmasslich bei einem Luftangriff ums Leben.
IS ermordete und entführte Jesiden
Der Fall erinnert an das grausame Schicksal vieler Jesiden: Im Jahr 2014 wurden zwischen 5000 und 10'000 Jesiden vom IS ermordet.
Über 7000 jesidische Frauen und Kinder sollen ausserdem entführt worden sein. Viele von ihnen wurden als Sklaven verkauft und systematisch missbraucht.
Bei den Jesiden handelt es sich um eine Minderheit im Nahen Osten. Wie der «Spiegel» berichtet, handelte es sich bei dem Attentat der IS um einen Völkermord.
Jesidin soll mit Familie wiedervereint werden
Die gerettete Jesidin soll bald mit ihrer Familie wiedervereint werden. Ihr Vater und Bruder leben in Deutschland, berichtet der «Standard».
Die Befreiung weckt Hoffnung für andere verschleppte Jesiden. Laut UN-Angaben werden noch immer 2'900 von ihnen vermisst.