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Exekutierte in Myanmar hätten laut Junta Tod mehrfach verdient

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Kürzlich wurden in Myanmar vier Gefangene hingerichtet, darunter auch ein politischer Aktivist. Die Militärjunta verteidigt die Exekutionen.

Myanmar (Birma)
Junta-Chef von Myanmar (Birma) Min Aung Hlaing - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Myanmar wurden am Montag vier inhaftierte Oppositionelle hingerichtet.
  • Laut der Militärjunta haben sie «vielen unschuldigen Menschen Schaden zugefügt».

In Myanmar wurden vier Häftlinge hingerichtet. Die Exekutionen führten international für Kritik – doch die Militärjunta weist sie zurück. Die vier Gefangenen hätten «mehrfache Todesurteile verdient.» Dies sagte Junta-Sprecher Zaw Min Tun am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Naypyidaw.

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Zwei der vier in Myanmar verurteilten Personen. - Myanmar?s Military Information Team/AFP/Archiv

«Sie haben vielen unschuldigen Menschen Schaden zugefügt», sagte der Junta-Sprecher weiter. Die Männer hätten das Recht gehabt, sich in einem Gerichtsverfahren zu verteidigen. Ihnen sei erlaubt worden, per Videokonferenz Familienangehörige zu treffen, fügte er hinzu, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Myanmar wird scharf kritisiert

Zuerst wurden die Hinrichtungen am Montag von der UNO, den USA und der EU scharf verurteilt. Dann schloss sich heute Dienstag die südostasiatische Staatengemeinschaft Asean an und bezeichnete die Hinrichtungen als «höchst verwerflich».

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In Myanmar (Birma) brachen nach den Hinrichtungen Proteste aus. - Keystone

Vier Gefangene waren wegen «brutaler und unmenschlicher Terrorakte» hingerichtet worden waren. Das hatte die staatliche Zeitung «Global New Light of Myanmar» berichtet. Einer der Exekutierten war der frühere Abgeordnete Phyo Zeya Thaw. Er gehörte der Nationalen Liga für Demokratie (NLD) an, der Partei der entmachteten De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi.

Es waren die ersten Hinrichtungen in dem Land seit 1988. Menschenrechtsorganisationen befürchten, dass weitere Vollstreckungen von Todesurteilen folgen könnten.

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