Krisenjet 737 Max 8: Wo fliegt er noch, wo steht er schon?

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Äthiopien,

Nach zwei Abstürzen innerhalb weniger Monate wenden sich viele Airlines und Luftfahrtbehörden aus Furcht vor einem technischen Problem vom neuen Flugzeugtyp Boeing 737 Max 8 ab.

Plötzlich Krisenflieger: Eine Boeing 737 Max 8 vor dem Boeing-Fertigungswerk im US-amerikanischen Renton. Foto: Ted S. Warren/AP
Plötzlich Krisenflieger: Eine Boeing 737 Max 8 vor dem Boeing-Fertigungswerk im US-amerikanischen Renton. Foto: Ted S. Warren/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • - Die europäische Luftfahrtbehörde EASA hat den gesamten europäischen Luftraum für Maschinen des Typs Boeing 737 Max gesperrt.

In Europa, Kanada und weiten Teilen Asiens dürfen die Maschinen nicht mehr fliegen. Mit etwa 240 Flugzeugen müssen rund zwei Drittel der gut 350 seit 2017 ausgelieferten Flugzeuge infolge des Absturzes in Äthiopien am Sonntag mit 157 Toten am Boden bleiben. Ein Überblick:

- Die europäische Luftfahrtbehörde EASA hat den gesamten europäischen Luftraum für Maschinen des Typs Boeing 737 Max gesperrt. EASA ist für den Luftraum der 28 EU-Mitgliedsstaaten und für jenen von Island, Norwegen, Liechtenstein und der Schweiz zuständig.

- Auch Kanada, Indien, Neuseeland, Hongkong, China, Indonesien, Malaysia, Singapur, Australien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, der Oman und der Libanon haben ein Startverbot gegen den Flugzeugtyp Boeing 737 Max 8 oder die gesamte Serie der 737-Max-Flieger verhängt.

- Allein in China sind von dem Verbot knapp 100 Flugzeuge betroffen, in Europa und Kanada jeweils rund 40 Maschinen.

- Zu den Airlines ausserhalb Chinas, die besonders betroffen sind gehören: Air Canada (24 Flugzeuge), Westjet (13), Norwegian (18), der Reisekonzern Tui (15), Turkish Airlines (12), Flydubai (11), die brasilianische Gol (7), Ethiopian Airlines (4) und Polens Lot (5).

- Die US-Luftfahrtbehörde FAA, in deren Aufsichtsbereich 74 der Boeing 737 Max 8 im Einsatz sind, hat kein Startverbot ausgesprochen.

- Die US-Fluggesellschaften Southwest Airlines und American Airlines halten bisher an den Flugzeugen fest.

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