Küstenwache: Sauerstoff auf «Titan» reicht höchstens noch 20 Stunden

Keystone-SDA
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Kanada,

Der Sauerstoff auf dem im Atlantik vermissten Tauchboot «Titan» reicht höchstens noch 20 Stunden. Für die Suchteams ist es ein Rennen gegen die Zeit.

HANDOUT - Die «Titan» wird seit Sonntagvormittag (Ortszeit) vermisst. Foto: Oceangate Expeditions/PA Media/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Die «Titan» wird seit Sonntagvormittag (Ortszeit) vermisst. Foto: Oceangate Expeditions/PA Media/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/PA Media/Oceangate Expeditions

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Sauerstoff auf dem vermisstem Tauchboot «Titan» reicht höchstens noch 20 Stunden.
  • Die Suchteams haben bis Donnerstagvormittag Zeit, um das U-Boot zu finden und zu retten.
  • Die Suche gestaltet sich aber «komplex» und «schwierig», so die Küstenwache.

Der Sauerstoff an Bord des vermissten Tauchboots «Titan» reicht nach Schätzungen der US-Küstenwache nur noch für höchstens 20 Stunden. Es sei schwierig, die genaue verbleibende Zeit zu berechnen, sagte der Chef der Küstenwache, John Mauger, am Mittwoch der BBC. Er verwies darauf, dass die «Titan» laut dem Betreibers ausreichend Sauerstoff habe, um fünf Personen über 96 Stunden zu versorgen. Der Kontakt zu dem Gefährt war am Sonntagmorgen (Ortszeit US-Ostküste) abgebrochen.

«Einer der Faktoren, die es schwierig machen, vorherzusagen, wie viel Sauerstoff noch übrig ist, ist, dass wir nicht wissen, wie hoch der Sauerstoffverbrauch pro Insasse des U-Boots ist», sagte Mauger. Das Suchteam gehe davon aus, dass noch etwa 20 Stunden blieben, um das U-Boot zu finden und zu retten. Das wäre am Donnerstagvormittag (Ortszeit).

Suche «komplex» und «schwierig»

Die Suche sei «komplex» und «schwierig», sagte der Konteradmiral mit Verweis auf die abgelegene Lage knapp 700 Kilometer südlich der kanadischen Insel Neufundland. Es werde sowohl an als auch unter der Oberfläche des Atlantiks gesucht und eng mit Experten für akustische Signale zusammengearbeitet.

Das Geräusch, von dem die Küstenwache zuvor gesprochen hatte, stamme womöglich von den Insassen. Es gebe aber keine Bestätigung für die Quelle. Man sei dabei, die «Geräuschsignaturen», von denen es mehrere gegeben habe, zu analysieren.

Klopfgeräusche sorgten für Hoffnung

Einem beteiligten US-Experten zufolge könnten diese aber viele Ursachen haben. Die Geräusche seien zwar als Klopfen beschrieben worden, sagte Carl Hartsfield vom Oceanographic Systems Laboratory bei einer Pressekonferenz der US-Küstenwache am Mittwoch.

«Aus meiner Erfahrung mit der Akustik kann ich Ihnen sagen, dass es Geräusche von biologischen Stoffen gibt, die für das ungeübte Ohr von Menschen gemacht klingen. Aber ich kann Ihnen versichern, dass die Leute, die diese Bänder abhören, geschult sind.» Zudem gebe es auch einige Geräusche, die von Schiffen in dem Suchgebiet stammten. Experten würden jede Aufnahme systematisch analysieren.

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Kommentare

User #1608 (nicht angemeldet)

Das ist jetzt aber nicht dein ernst?!

User #3057 (nicht angemeldet)

Ich wollte auch da runter aber dass lass ich jetzt besser sein. Haue die 200000.- jetzt anderst auf den Putz

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