Leck in umstrittener US-Pipeline
In South Dakota treten bei einem Leck in der Keystone Pipeline hunderttausende Liter Öl aus. Der Vorfall ereignet sich wenige Tage vor einer wichtigen Entscheidung zu der umstrittenen Erweiterung der Leitung.
Das Wichtigste in Kürze
- Umweltschützer hatten zuvor gewarnt, ein Leck sei nur eine Frage der Zeit.
- Fast 800'000 Liter Öl sind bei der Pipeline in South Dakota ausgetreten.
- Am Montag will Nebraska über die Erweiterung der umstrittenen Leitung entscheiden.
Bei einem Leck in der Keystone Pipeline sind im US-Bundesstaat South Dakota rund 795'000 Liter Öl ausgetreten. Das teilte die Betreiberfirma TransCanada mit. Die Pipeline sei abgeschaltet worden, nachdem ein Druckabfall bemerkt worden sei. Der betroffene Abschnitt sei innerhalb von 15 Minuten isoliert worden. Ein Krisenteam sei vor Ort, um die Lage zu beurteilen. Die Ursache des Lecks war zunächst unklar.
Obama dagegen, Trump dafür
Der damalige Präsident Barack Obama hatte den Bau des umstrittenen Projekts 2015 gestoppt. Sein Nachfolger Donald Trump entschied aber im März, dass es wieder aufgenommen werden soll. Er argumentierte, dass dies im Interesse des Landes sei.
Am kommenden Montag will eine Kommission in Nebraska ihre Entscheidung darüber bekannt geben, ob sie die Genehmigung für die Passage der Pipeline in dem Bundesstaat erteilen.