Lenin-Mausoleum in Moskau wird vorübergehend geschlossen
Das Lenin-Mausoleum in Moskau ist eine beliebte, wenn auch umstrittene Touristenattraktion. Im Februar wird dieses wegen Erhaltungsarbeiten geschlossen.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Mausoleum in Moskau ist eine beliebte Touristenattraktion.
- Darin aufgebahrt ist der mumifizierte Körper des Kommunisten Wladimir Iljitsch Lenin.
- Im Februar bleibt das Mausoleum nun geschlossen.
Zwei Jahre vor dem 100. Todestag Lenins ist das Mausoleum in Moskau mit dem Leichnam des Revolutionsführers vorläufig geschlossen. Dies wegen Erhaltungsarbeiten.
Von Dienstag bis Ende Februar gebe es keine Besuchsmöglichkeiten, teilte Russlands Föderaler Wachdienst mit.
Um den mumifizierten Körper des 1924 gestorbenen Kommunisten Wladimir Iljitsch Lenin kümmert sich ein Russisches Forschungsinstitut. Erhalten wird der Körper mit einer von Wissenschaftlern entwickelten Einbalsamierungsmethode. Zu solchen Erhaltungsarbeiten kommt es alle zwei Jahre.
Russen nerven sich über hohe Kosten der Erhaltung Lenins
Die nicht unumstrittene Touristenattraktion am Roten Platz ist sonst von 10.00 bis 13.00 Uhr geöffnet – ausser montags und freitags. Die russisch-orthodoxe Kirche fordert seit Jahren eine Beerdigung Lenins.
Viele Russen stören sich zudem an den hohen Kosten der Erhaltung des Leichnams. Die Kommunisten sind gegen eine Schliessung des Mausoleums, weil sie Lenin als Lichtgestalt verehren.

Auch der russische Präsident Wladimir Putin meinte einmal, dass der Körper nicht angerührt werden sollte. Es gebe immer noch viele Menschen in Russland, die einen grossen Teil ihres Lebens mit Lenin verbänden. Solange das so sei, solle sich nichts ändern. Allein in der russischen Hauptstadt stehen mehrere Lenin-Denkmäler.