Putin will Lenin im Mausoleum behalten
Der russische Präsident Putin will, dass der Anführer der Revolution von 1917 im Mausoleum bleibt. Die Kirche will ihn begraben.

Das Wichtigste in Kürze
- Der russische Revolutionsführer Lenin ist im Mausoleum in Moskau ausgestellt.
- Geht es nach Präsident Putin, soll das auch so bleiben.
Der kommunistische Revolutionsführer Lenin soll weiter im Mausoleum am Roten Platz in Moskau ausgestellt bleiben. «Was den Körper angeht, so sollte der nach meiner Meinung nicht angerührt werden», sagte Putin am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Moskau.
Die russisch-orthodoxe Kirche will den 1924 gestorbenen Wladimir Iljitsch Lenin am liebsten beerdigen. Die Erhaltung des Leichnams kostet den russischen Staat Millionen.

Der Kremlchef betonte aber, dass es noch immer viele Menschen in Russland gebe, die einen grossen Teil ihres Lebens mit Lenin und «gewissen Errungenschaften der Vergangenheit, Errungenschaften der Sowjetunion» mit ihm verbänden. Solange das so ist, solle sich nichts ändern. Russlands Kommunisten verehren Lenin bis heute.
Allein in der russischen Hauptstadt stehen mehrere Lenin-Denkmäler. Zugleich machte Putin deutlich, dass Lenin eine Person der Geschichte sei. Seine Entscheidungen zum Aufbau des Staates hätten «negative Folgen» gehabt. Lenin sei kein Staatsmann gewesen, sondern ein Revolutionär, meinte Putin.