Liberias Präsident George Weah kürzt seinen eigenen Lohn
Liberias neuer Präsident George Weah warnt sein Land vor einer Wirtschaftskrise und Inflation. Um seinem Land zu helfen kürzt er deshalb seinen eigenen Lohn. Dies berichtet der britische «Guardian».
Als Fussballer war George Weah ein Liebling der Massen. Im vergangenen Dezember wurde der Weltfussballer des Jahres 1995 zum Präsidenten von Liberia gewählt und übernahm damit ein Land in der Krise: «Unsere Wirtschaft ist zerstört, unsere Regierung ist pleite. Unsere Währung ist im freien Fall und die Inflation steigt", so Weah an einer Pressekonferenz, "Die Arbeitslosigkeit ist so hoch wie noch nie und unsere Währungreserven so tief wie noch nie.»
Das Wichtigste in Kürze
- Liberia ist wirtschaftlich in einem katastrophalen Zustand.
- Neo-Präsident und Fussballegende George Weah reagiert vorbildlich auf die Krise.
Nun reagiert der Präsident so vorbildlich, wie das wenige Staatsoberhäupter vor ihm taten: er kürzt seinen eigenen Lohn. Das so gesparte Geld solle in einen liberianischen Entwicklungsfonds fliessen. Damit setzt Weah ein Zeichen gegen die immer noch enorm verbreitete Korruption in seinem Land, die zu bekämpfen ein Wahlversprechen von ihm gewesen war.