Am Morgen früh kam es zum Überfall. Sechs libysche Soldaten sterben bei dem Angriff im libyschen Sliten.
Soldaten fahren mit Panzern auf einer Strasse. (Symbolbild)
Soldaten fahren mit Panzern auf einer Strasse. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Sliten in Syrien kam es zu einem Anschlag.
  • Ein Kontrollpunkt der libyschen Armee wurde angegriffen.
  • Sechs Soldaten starben dabei.
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Bei einem Angriff auf einen Kontrollpunkt der libyschen Armee im Nordwesten des Landes sind nach Regierungsangaben sechs Soldaten getötet worden. «Der Angriff wurde mit Granaten und leichten Waffen um 07:45 Uhr durchgeführt», sagte der Bürgermeister der Stadt Sliten, Moftah Achmed der Nachrichtenagentur AFP. Während Achmed von vier Toten sprach, korrigierte eine Quelle aus dem Innenministerium die Zahl später nach oben.

Nach Angaben libyscher Medien wurden die meisten Soldaten innerhalb eines Gebäudes getötet, das als Unterkunft diente. Der Kontrollpunkt in Sliten, etwa 170 Kilometer von der Hauptstadt Tripolis entfernt, befindet sich auf der Hauptverkehrsstrasse entlang der Mittelmeerküste.

Nach Angaben des Bürgermeisters war der Kontrollpunkt mit Spezialkräften des Innenministeriums bemannt. «Nach ersten Berichten gab es drei Angreifer und einer von ihnen wurde beim Schusswechsel getötet», sagte Achmed. Die anderen beiden seien geflohen.

IS bekennt sich nicht zu der Tat

Slitens Sicherheits-Chef Mohammed Abu Hadschar sagte dem Fernsehsender al-Nabaa, dass der Angriff auf das Konto des «Islamischen Staates» (IS) gehe. Die Dschihadistenmiliz bekannte sich jedoch zunächst nicht zu der Attacke.

Seit dem Sturz von Libyens langjährigem Machthaber Muammar al-Gaddafi im Herbst 2011 herrscht Chaos in dem nordafrikanischen Land. Die international unterstützte Regierung der nationalen Einheit (GNA) in Tripolis kontrolliert grosse Teile des Westlibyens. Dschihadisten kämpfen aber nach wie vor in ländlichen Gebieten gegen Regierungstruppen. Im Osten des Landes wird die GNA von einer Gegenregierung unter Führung des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar in Frage gestellt.

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