Hamas

Liveticker: Israel bestätigt Geiselnahmen durch Hamas

Am Samstag haben militante Palästinenser Raketen auf Israel abgefeuert. Israel hat den Kriegszustand erklärt. Hier finden Sie die neusten Entwicklungen.

Israel Hamas Krieg
Ein brennendes Gebäude nach einem Volltreffer auf die israelische Stadt Gedera nach Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen, 07. Oktober 2023. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Raketenangriffen auf Israel sprach die Hamas vom Beginn einer «Militäroperation».
  • Israel hat daraufhin den Kriegszustand erklärt.
  • Informieren Sie sich hier über die neusten Entwicklungen in der Region.

Am frühen Samstagmorgen haben militante Palästinenser überraschend Dutzende Raketen auf Ziele in Israel abgefeuert. Dabei kam es zu Toten und Verletzten. Die Hamas spricht vom Beginn einer «Militäroperation», Israel hat den Kriegszustand ausgerufen. Verfolgen Sie hier die neusten Entwicklungen.

05.15: China fordert ein Ende der Gewalt. Das Land sei zutiefst besorgt über die jüngste Verschärfung der Spannungen, hiess es am Sonntag in einer Mitteilung des Pekinger Aussenministeriums. Alle Beteiligten sollten «Zurückhaltung üben, das Feuer sofort einstellen, die Zivilbevölkerung schützen und sicherstellen, dass sich die Situation nicht weiter verschlechtert».

04.37: Israelische Einsatzkräfte haben nach einem Medienbericht bei Gefechten in der an den Gazastreifen grenzenden Stadt Sderot mehrere mutmassliche Hamas-Angehörige an einer Polizeistation getötet. Wie die Nachrichten-Webseite Ynet am frühen Sonntagmorgen unter Berufung auf die Polizei berichtete, seien nach einem etwa 20-stündigen Gefecht «etwa zehn bewaffnete Terroristen neutralisiert» worden. Die Polizeistation sei wieder unter Kontrolle gebracht worden, hiess es.

04.30: In der Nacht setzte die islamistische Hamas im Gazastreifen den Beschuss des Erzfeindes Israel fort. Gegen mehrere Städte, darunter die Küstenmetropole Tel Aviv, gab es in der Nacht zum Sonntag heftige Raketenangriffe. Das israelische Militär bombardierte im Gegenzug weitere Kommandozentralen der Hamas.

04.12: Im Hintergrund liefen unterdessen in Israel am Abend Gespräche über die Bildung einer Notstandsregierung. Regierungschef Benjamin Netanjahu habe den beiden Oppositionsführern Jair Lapid und Benny Gantz den Eintritt in eine Notstandsregierung angeboten, teilte ein Sprecher von Netanjahus Likud-Partei mit.

03.24: Unterdessen identifizierte die israelische Marine in den vergangenen Stunden sieben Terroristen in der Gegend des Zikim-Strandes auf israelischem Gebiet, wie das Militär erklärte. Marinesoldaten und Flugzeuge hätten das Eindringen der Terroristen in Wohngebiete verhindert. Kampfflugzeuge hätten drei operative Kommandozentralen der Hamas angegriffen, die von der Terrororganisation genutzt würden, um vom Gazastreifen aus Terroranschläge gegen Israel zu verüben.

02.52: Auch im Westjordanland geht die Gewalt weiter. Bei Zusammenstössen mit der israelischen Armee wurden am Samstag in mehreren Orten sechs Palästinenser getötet, darunter ein 13 Jahre alter Junge, wie das Gesundheitsministerium in Ramallah mitteilte. Ein weiterer Mann wurde palästinensischen Angaben zufolge nach einem versuchten Messerangriff von israelischen Soldaten erschossen.

00.38: Armeechef Thomas Süssli hat am Samstag einen Arbeitsbesuch in Israel nach dem Angriff der Hamas auf den jüdischen Staat vorzeitig beendet. Die Schweizer Delegation sei sicher in die Schweiz zurückgekehrt, teilte das Verteidigungsdepartement mit.

00.07: Nach den Grossangriffen der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen ist der Zahl der Toten in Israel Medienberichten zufolge auf mindestens 300 gestiegen. Rund 1590 Menschen wurden verletzt, wie mehrere israelische Medien am Samstagabend unter Berufung auf medizinische Quellen berichteten.

22.41: Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat nach den Angriffen der islamistischen Hamas auf Israel eine harte Reaktion im Gazastreifen angekündigt. «Wir werden alle Orte, an denen die Hamas organisiert ist und sich versteckt, in Trümmerinseln verwandeln», sagte Netanjahu am Samstagabend in einer Ansprache.

Bewohner des Gazastreifens forderte er auf: «Flieht jetzt von dort, denn wir werden überall und mit all unserer Kraft handeln». Israel werde Rache für diesen schwarzen Tag nehmen. Gleichwohl kündigte Netanjahu lange andauernde Kampfhandlungen an: «Dieser Krieg wird Zeit brauchen», sagte Netanjahu. «Es liegen noch herausfordernde Tage vor uns.»

22.06: Bei den Angriffen aus dem Gazastreifen ist die Zahl der Opfer in Israel auf mindestens 250 Tote gestiegen. Das berichteten mehrere israelische Medien am späten Samstagabend unter Berufung auf medizinische Kreise. Nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums wurden 1452 Menschen verletzt.

21.03: Joe Biden hat Israel in einer Ansprache die «felsenfeste und unerschütterliche» Unterstützung der USA versichert. Er kündete an, dem engen Verbündeten «den Rücken zu stärken». Konkreter wurde seine Regierung aber noch nicht.

20.17: Laut Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums sollen bis am frühen Abend mindestens 232 Personen durch die Luftschläge der israelischen Kampfjets und die Kämpfe entlang der Grenze gestorben sein. 1697 weitere wurden teils schwer verletzt.

Israelis donate blood for victims of surprise attack by Hamas
Hunderte Israelis folgen einem notfallmässigen Blutspende-Aufruf in einer Klinik in Tel Aviv, am 7. Oktober 2023. - keystone

Auf der anderen Seite berichten israelische Medien von über 200 Toten und mindestens 1104 verletzten Israelis.

19.47: Nach dem Grossangriff der islamistischen Hamas auf Israel will das Land die Stromversorgung im Gazastreifen kappen. «Ich habe die Anordnung unterzeichnet, die das Elektrizitätsunternehmen anweist, die Stromversorgung des Gazastreifens einzustellen», schrieb Energieminister Israel Katz am Samstagabend auf der Plattform X (vormals Twitter).

18.44: Ein Hamas-Sprecher hat mitgeteilt, dass man zahlreiche israelische Soldaten und Offiziere gefangen genommen habe. Diese seien an gesicherten Orten und in Tunneln untergebracht. Hamas-Chef Ismail Hanijeh kündigt derweil an, den Kampf vom Gazastreifen auf das Westjordanland und Jerusalem auszuweiten.

Israel strikes Gaza after Hamas' surprise attack
Die Vergeltungsschläge der israelischen Luftwaffe ziehen sich bis in den Abend hinein. Im Bild der «Palästina-Turm». - keystone

16.47: Auf Aufnahmen in den sozialen Medien sind mehrere Geiselnahmen von Israelis durch Palästinenser zu sehen. Der stellvertretende Hamas-Chef Saleh al-Arouri erklärte gegenüber «Al Jazeera», man habe «eine grosse Anzahl» von Israelis gefangen genommen. Darunter seien auch «hochrangige Offiziere».

Das Verteidigungsministerium bestätigt nur, dass die Hamas Geiseln in den Gazastreifen gebracht hätten. Über die Zahl oder ob es sich auch um Zivilisten handelt, wurde nicht kommentiert. Die zuvor durch die Hamas verbreitete angebliche Gefangennahme zweier Top-Generäle wurde aber dementiert.

APTOPIX Israel Palestinians
Dieses Bild vom Samstag, 7. Oktober, soll den Transport einer israelischen Geisel in den Gazastreifen zeigen. - keystone

16:16: Angesichts der Gewalteskalation in Nahost soll der Weltsicherheitsrat in New York zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen kommen. Der genaue Zeitpunkt für das unter anderem von Malta beantragte Treffen des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen stand zunächst nicht fest. Das sagten mehrere Diplomatinnen und Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur. Als möglicher Termin wurden Sonntag oder Montag genannt.

15:39: Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Gaza wurden bis am frühen Samstagnachmittag mindestens 198 Palästinenser getötet und 1'610 Palästinenser verwundet.

Israel Palestinians
Rauch steigt aus dem Gazastreifen auf, nachdem am Samstagnachmittag eine israelische Rakete eines Vergeltungsschlags der Luftwaffe eingeschlagen ist. - keystone

14.44: Irans Aussenamtssprecher hat der islamistischen Hamas nach ihrem Grossangriff auf Israel gratuliert. «Die heutige Operation der Widerstandsbewegung in Palästina ist ein Wendepunkt in der Fortsetzung des bewaffneten Widerstands des palästinensischen Volkes gegen die Zionisten», sagte Nasser Kanaani der iranischen Nachrichtenagentur ISNA am Samstag.

14.41: «Die USA verurteilen uneingeschränkt die grundlosen Angriffe auf israelische Zivilisten durch Hamas-Terroristen», teilte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats der USA, Adrienne Watson, am Samstag mit. Es gebe niemals eine Rechtfertigung für Terrorismus, hiess es weiter. «Wir stehen eng an der Seite der Regierung und der Bevölkerung in Israel und sprechen unser Beileid für die israelischen Leben aus, die in diesen Angriffen verloren gegangen sind», teilte Warren mit.

Mindestens 40 Tote

14.30: Israelische Medien berichten, dass die Opferzahlen angestiegen sind. Mindestens 40 Menschen sollen ums Leben gekommen sein. Zudem gebe es 740 Verletzte. Sie beriefen sich dabei auf den Rettungsdienst Magen David Adom.

14.25: Pirmin Bischof (Mitte/SO), Präsident der Aussenpolitischen Kommission des Ständerats, zeigt sich gegenüber «SRF» überrascht ob der Eskalation: «Aus Schweizer Sicht muss man jede Form von Terrorismus schärfstens verurteilen – von welcher Seite sie auch kommt.»

Pirmin Bischof
Pirmin Bischof ist Präsident der Aussenpolitischen Kommission des Ständerats. - keystone

Bischof teile die Ansicht aber nicht, dass es sich um Krieg handle: «Man sollte in einer solchen Situation nicht verschärfend auf die Lage einwirken.» Der Politiker betont, die internationale Konfliktlage sei zunehmend fragil. Die heutige Situation zeige das, «das ist aus aussenpolitischer Sicht sehr beunruhigend».

Erdogan ruft Parteien zu Zurückhaltung auf

13.45: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat angesichts des Grossangriffs der Hamas auf Israel alle Seiten zur Zurückhaltung aufgerufen. In der Hauptstadt Ankara sagte Erdogan am Samstag: «Wir rufen die Parteien dazu auf, angesichts der Ereignisse in Israel heute Morgen mit Zurückhaltung zu handeln und von impulsiven Schritten, die die Spannungen verschärfen, abzusehen.»

13.43: Die israelische Luftwaffe hat am Samstag erneut Ziele in dem Palästinensergebiet am Mittelmeer beschossen. Dutzende Kampfjets seien an dem Angriff beteiligt gewesen, teilte ein Sprecher der israelischen Armee mit. Es seien 17 Militäranlagen und vier Kommandozentren der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas angegriffen worden.

13.10: Nach dem Grossangriff aus dem Gazastreifen auf Israel kursieren Bilder von feiernden militanten Palästinensern auf einem angeblich gekaperten israelischen Panzer. Der Panzer sah teilweise verbrannt aus, es stieg Rauch auf. Nach Medienberichten ist es zahlreichen militanten Palästinensern gelungen, den streng geschützten Grenzzaun zu Israel zu überwinden.

12.30: Wie das EDA auf Anfrage von Nau.ch erklärt, liegen dem Aussendepartement «derzeit keine Informationen über Schweizer Opfer vor». Derzeit sind rund 28'000 Schweizer Staatsangehörige offiziell in Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten registriert, wo sie leben und ihren Wohnsitz haben. «Knapp 80 Personen mit Bezug zur Schweiz sind in der TravelAdmin-App registriert.»

Armee-Chef Süssli setzt Israel-Besuch fort

12.22: Armee-Chef Thomas Süssli befindet sich derzeit auf einem dreitägigen Besuch in Israel. Wie Armeesprecher Mathias Volken gegenüber Nau.ch erklärt, sei die ganze Schweizer Delegation wohlauf. Das gelte auch für die Schweizer Peacekeeper. Der Besuch bei der United Nations Truce Supervision Organization (UNTSO) finde ausserhalb des betroffenen Sektors statt.

Israel Schweiz Süssli
Armee-Chef Thomas Süssli befindet sich offenbar zurzeit in Israel. - Screenshot X/@vbs_ddps

«Die Sicherheit hat höchste Priorität. Die Schweizer Delegation ist dabei in das Sicherheitsdispositiv der Organisation UNTSO integriert, welche die Lage permanent verfolgt und beurteilt. Der Arbeitsbesuch wird vorläufig fortgesetzt. Für Lageveränderungen werden Massnahmen geprüft bzw. entsprechende Anpassungen werden vorgenommen.»

12.17: Ein israelischer Repräsentant hat gewarnt, die im Gazastreifen herrschende islamistische Palästinenserorganisation Hamas habe mit ihrem Grossangriff auf Israel «die Tore zur Hölle» geöffnet. Hamas sei für die Entscheidung zuständig und man werde die Organisation zur Rechenschaft ziehen, sagte der Sprecher der israelischen Cogat-Behörde, die für Einreise- und Arbeitsgenehmigungen für palästinensische Arbeiter aus dem Gazastreifen zuständig ist am Samstag.

12.02: Die Swiss stellt den Flugverkehr nach Tel Aviv ab Samstagabend bis auf weiteres ein. Grund seien Sicherheitsbedenken wegen der unklaren politischen Lage, teilte die Swiss am Samstag mit.

Nach eingehender und kontinuierlicher Prüfung der aktuellen Sicherheitslage werde die Swiss die Flüge von Zürich nach Tel Aviv und von Tel Aviv nach Zürich am Samstagmittag noch durchführen, teilte die Fluggesellschaft auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

11.59: Israelischen Medien zufolge wurden mindestens 22 Menschen getötet und mindestens 70 schwer verletzt. Mehrere Medien beriefen sich dabei auf den Rettungsdienst Magen David Adom. In weiteren Berichten hiess es unter Berufung auf mehrere behandelnde Spitäler, dass rund 200 Menschen verletzt worden seien.

EDA rät von Reisen nach Israel ab

11.45: Die Schweiz hat am Samstag offiziell zum Verzicht auf Reisen nach Israel aufgerufen. «Bis zur Klärung der Lage wird von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen nach Israel abgeraten», teilte das Aussendepartement auf seiner Internetseite mit.

11.30: Mehrere Staaten haben die Angriffe verurteilt und erklärt, Israels Recht aus Selbstverteidigung zu unterstützen. Darunter unter anderem Grossbritannien und Italien.

10.55: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die überraschenden Angriffe aus dem Gazastreifen auf Israel mit Hunderten von Raketen aufs Schärfste verurteilt. «Es ist Terrorismus in seiner verabscheuungswürdigsten Form. Israel hat das Recht, sich gegen solche abscheulichen Angriffe zu verteidigen», schrieb sie auf der Plattform X (ehemals Twitter).

Netanjahu: «Bürger Israels, wir sind im Krieg»

10.50: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu spricht nach den massiven Angriffen aus dem Gazastreifen auf Israel von einem «Krieg». «Bürger Israels, wir sind im Krieg», sagte Netanjahu in einer Videobotschaft aus dem Militärhauptquartier in Tel Aviv.

10.40: Bewaffnete Palästinenser sind nach israelischen Armeeangaben am Samstag über Land, See und Luft nach Israel eingedrungen. Der israelische Armeesprecher Richard Hecht sagte Journalisten, es gebe momentan Kämpfe mit israelischen Soldaten an verschiedenen Orten im Umkreis des Gazastreifens.

Darunter seien zwei Militärbasen, der Eres-Übergang zum Gazastreifen sowie mehrere Ortschaften. Es gebe Opfer auf israelischer Seite, man könne aber noch keine Zahlen nennen. Israelische Medien berichteten von Geiselnahmen, dafür gab es aber zunächst keine offizielle Bestätigung.

Wie genau die militanten Palästinenser trotz strenger Grenzkontrollen nach Israel vordringen konnten, war zunächst unklar. Hecht sagte, es seien unter anderem Gleitflieger eingesetzt worden. Die Zahl der Angreifer konnte er nicht benennen. «Es waren nicht ein oder zwei.»

10.04: Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant sagte am Samstag: «Die Hamas hat heute Morgen einen schweren Fehler begangen und einen Krieg gegen den Staat Israel begonnen.» Israelische Soldaten kämpften «an allen Stellen, an denen eingedrungen wurde».

Er rief die Bürger dazu auf, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten und sagte: «Israel wird diesen Krieg gewinnen.»

EDA fordert «sofortige Beendigung der Gewalt»

09.55: Das EDA hat sich auf X (ehemals Twitter) zum Raketenangriff der Hamas auf Israel geäussert: «Die Schweiz verurteilt den Abschuss von Raketen und die Angriffe auf Israel aus dem Gazastreifen. Wir fordern eine sofortige Beendigung der Gewalt und den Schutz der Zivilbevölkerung.»

09.15: Aus Kreisen der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas-Organisation verlautete, es seien auch Israelis in den Küstenstreifen entführt worden. Dafür gab es aber von Seiten der israelischen Armee zunächst keine Bestätigung.

08.55 Laut der Zeitung «Times of Israel» behauptet die Hamas, am Samstagmorgen 5000 Raketen auf Israel abgefeuert zu haben. Der Militärkommandeur der Hamas habe in einer Erklärung gesagt, dass die anhaltenden Angriffe eine Vergeltung für Israels «Schändung» der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem seien. «Dies ist der Tag der grössten Schlacht zur Beendigung der letzten Besatzung auf der Erde», sagt er.

08.50: Laut «Sky News» zeigen Handyaufnahmen, wie Hamas-Kämpfer versuchen, Israel mit kleinen Booten zu erreichen. Einige palästinensische Kämpfer sollen zudem die Grenze mit Gleitschirmen überquert haben und so die Stadt Sderot erreicht haben. Aufnahmen von Sicherheitskameras zeigen, wie sie mit Motorrädern und Pickups in die Stadt eindringen.

Israel genehmigt Mobilisierung von Reservisten

08.15: Nach massiven Raketenangriffen aus dem Gazastreifen auf Israel hat der israelische Verteidigungsminister Joav Galant die Mobilisierung von Reservisten genehmigt. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums teilte am Samstag mit, dies solle «entsprechend des Bedarfs der israelischen Armee» geschehen.

Israel Gaza Raketen
Kämpfer der Hamas feuern am 07. Oktober 2023 in Gaza-Stadt Raketen vom Küstenstreifen des Gazastreifens auf Israel ab. - keystone

08.00: Israel hat als Reaktion auf die Angriffe den Kriegszustand ausgerufen, wie internationale Medien berichten.

07:45: Beim Angriff wurde eine Frau getötet und 15 Menschen verletzt. Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, eine etwa 60 Jahre alte Frau sei bei einem direkten Treffer nahe Gedera tödlich verletzt worden. Zwei Menschen hätten bei den Angriffen aus Gaza schwere Verletzungen erlitten.

Kommentare

User #1919 (nicht angemeldet)

Es gibt ein Aufwind in der Islamischen Welt.

User #1919 (nicht angemeldet)

Wieso beide? Wer hat wem sein Land weggenommen?

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