Luftschläge von USA und Grossbritannien im Jemen
Die USA und Grossbritannien greifen erneut die Huthi-Miliz im Jemen an.
Die USA und Grossbritannien haben erneut Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen mit Luftschlägen angegriffen. Das US-Militär teilte in der Nacht zu Freitag mit, es seien 13 Ziele in dem von den Huthi kontrollierten Gebiet attackiert worden. Dem britischen Verteidigungsministerium zufolge wurden zwei Ziele in der Nähe der Hafenstadt Hudaida und südlich davon von britischen Kampfflugzeugen bombardiert.
Die proiranische Miliz erklärte am Freitag, als Reaktion auf die nächtlichen Angriffe einen Flugzeugträger des US-Militärs im Roten Meer angegriffen zu haben. Eine Bestätigung aus den USA gab es zunächst nicht.
Huthis behaupten Angriff auf US-Flugzeugträger
Der von der Huthi-Miliz kontrollierte Fernsehsender Al-Massirah berichtete, bei den britisch-amerikanischen Angriffen seien mindestens 16 Zivilisten ums Leben gekommen. Es habe ausserdem 34 Verletzte gegeben. Von unabhängiger Seite konnten diese Angaben nicht überprüft werden.
«Diese Schläge wurden ausgeführt, um die militärischen Fähigkeiten der Huthis weiter zu reduzieren und künftige Angriffe auf die internationale Schifffahrt zu unterbinden», sagte der britische Premierminister am Freitag vor Journalisten. Die Schläge seien aus Notwehr erfolgt angesichts der fortwährenden Bedrohung, die von den Huthi ausgehe, so der konservative Politiker weiter. Die vom Iran unterstützten Huthi sind nach eigenen Angaben mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen verbündet und wollen mit dem Beschuss von Handelsschiffen ein Ende der israelischen Angriffe erzwingen. Diese sind eine Reaktion auf den Terrorüberfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober im israelischen Grenzgebiet.