Maiga zum Ministerpräsidenten Malis ernannt
Einen Tag nach der überraschenden Entlassung der Regierung Malis ist der frühere Verteidigungsminister Soumeylou Boubeye Maiga zum Ministerpräsidenten ernannt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Einen Tag nach der überraschenden Entlassung der Regierung Malis ist der frühere Verteidigungsminister Soumeylou Boubeye Maiga zum Ministerpräsidenten ernannt worden.
- Gründe wurden nicht mitgeteilt.
Einen Tag
nach der überraschenden Entlassung der Regierung Malis ist der frühere
Verteidigungsminister Soumeylou Boubeye Maiga zum Ministerpräsidenten
ernannt worden. Das teilte das Präsidialamt mit. Maiga habe 72 Stunden Zeit zur
Regierungsbildung. Das westafrikanische Mali muss sich islamistischer Milizen
erwehren und wird dabei unter anderem von der Bundeswehr unterstützt.
Am Freitag hatte Präsident Ibrahim Boubacar Keita mitgeteilt, er habe den Rücktritt des Regierungschefs Abdopulaye Idrissa Maiga und seines Kabinetts angenommen. Gründe wurden nicht mitgeteilt. Im Jahr 2018 stehen Präsidentenwahlen an.
Das Land ist seit 2012 instabil
Soumeylou
Boubeye Maiga ist der fünfte Ministerpräsident in Keitas mehr als vierjähriger
Amtszeit. Beobachter vermuten, dass er vor der Wahl eine Regierung der
nationalen Einheit bilden soll. Das
Land ist instabil, seit der Norden 2012 nach einem Militärputsch vorübergehend
in die Hände islamistischer und anderer Rebellengruppen geraten war.